Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kinderzahl steigt leicht an
Gemeinde Langenenslingen schreibt den Kindergartenbedarfsplan fort
LANGENENSLINGEN - Vier Gruppen wird der Langenenslinger Kindergarten auch im neuen Kindergartenjahr haben. Der Kindergarten in Andelfingen bleibt eingruppig. Die Wilflinger Einrichtung und das Spatzennest werden auch 2018/2019 von der Gemeinde im gewohnten Rahmen unterstützt. Das hat der Langenenslinger Gemeinderat am vergangenen Montag mit der Fortschreibung des Kindergartenbedarfplans für das Kindergartenjahr 2018/19 beschlossen.
Immer im Frühjahr beschäftigt sich der Gemeinderat mit der Situation in den Kindergärten, den Kosten und der Personalsituation. Zum Stichtag, 1. März 2018, gehen in die Kindergärten der Gemeinde 110 Kinder. „Wir verzeichnen eine leicht steigende Tendenz“, sagte dazu Bürgermeister Andreas Schneider. Insbesondere in den Ortsteilen Andelfingen und Wilflingen sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen.
Als Grundlage für die Berechnung der Bedarfsplanung dient die Ermittlung der Kinder, die während des kommenden Kindergartenjahres in die Einrichtungen kommen könnten. Im Gesamten wären es 30 Kinder, verteilt auf Langenenslingen (21), Andelfingen (8) und Wilflingen (1). Zum Stichtag 1. März waren in Langenenslingen 83 Kindergarten und sieben Schulkinder angemeldet. Zum Kindergartenjahr 2017/2018 werden es voraussichtlich 91 Kindergartenkinder und sieben Schulkinder sein. 15 Kinder verlassen wahrscheinlich den Kindergarten im August. Das neue Kindergartenjahr startet dann mit 76 Kindern. Nach den bisherigen Erfahrungswerten schätzt die Verwaltung, dass 15 Kinder die Einrichtung neu besuchen werden. Das bedeutet eine Vollauslastung des Kindergartens in vier Gruppen. Eine Rückkehr zur dreigruppigen Betreuungsform ist derzeit nicht möglich. Vielmehr könne es dazu kommen, dass weitere Plätze geschaffen werden müssten.
In Andelfingen waren es zum 1. März elf Kinder. Nach Aussage der Leiterin werden im Laufe des Jahres noch weitere vier Kinder dazukommen. Zum September 2018 kommt ein Kind in die Schule. So beginnt das neue Jahr in Andelfingen mit 14 Kindern, im Laufe des Jahres sollen weitere sieben Kinder dazukommen. Die Auslastung zum Kindergartenjahresende 2018/2019 wird voraussichtlich bei 21 und 75 Prozent liegen. 28 Kinder können maximal aufgenommen werden.
Gute Nachfrage
Im Wilflinger Kindergarten besuchten zum Stichtag 28 Kinder die Einrichtung. Bis zum Ende des Jahres soll ein weiteres Kind dazu kommen. Damit liegt die Auslastung bei 100 Prozent. Sechs Kinder werden im Herbst eingeschult, so beginnt der Wilflinger Kindergarten das neue Jahr mit 19 Kindern, fünf weitere sollen dazu kommen. Im Spatzennest können zwölf Kinder unter drei Jahren aufgenommen werden. Eine detaillierte Bedarfsplanung ist in dieser Einrichtung nicht möglich. Die Leiterin habe mitgeteilt, dass derzeit eine hohe Auslastung vorliege. Aufgrund der vorliegenden Anfragen erwartete sie auch im kommenden Jahr eine sehr gute Nachfrage.
Insgesamt zeige sich, dass das derzeitige Platzangebot insgesamt notwendig sei, aber auch ausreichend, so Schneider. Allerdings sind die einzelnen Einrichtungen unterschiedlich ausgelastet. Die Anzahl der Kinder bis zu drei Jahren beträgt im gesamten Gemeindegebiet 103 (vier mehr als im Vorjahr), in Langenenslingen und den Albgemeinden 74 (+5), in Andelfingen 20 (+4) und in Wilflingen 9 (-5).
Durch die Beiträge der Eltern wird im Langenenslinger Kindergarten ein Kostendeckungsgrad von 16 Prozent, in Andelfingen von 13 Prozent erreicht. Das landesweite Ziel von 20 Prozent wird nicht erreicht. Das Andelfinger Bewegungskonzept brauche noch etwas Zeit, um sich zu etablieren. „Wir sind hier guter Hoffnung“, sagte Schneider.
In den kommenden drei Jahren rechnet die Gemeindeverwaltung aufgrund der Geburtenzahlen für Langenenslingen und Andelfingen mit einer leicht steigenden, für Wilflingen mit einer eher zurückgehenden Auslastung. Allerdings könnten sich durchaus Verschiebungen ergeben. „In Summe sind wir auf einem guten Weg“, so Schneider.