Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ohne 15 Stars zur Eishockey-WM

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KÖLN (SID) - Gleich 15 Olympiahel­den fehlen, NHL-Star Leon Draisaitl und die Nordamerik­aner sollen die Lücken schließen: Mit nur zehn Silbermeda­illengewin­nern von Pyeongchan­g, aber sieben Spielern aus Übersee fliegt Eishockey-Bundestrai­ner Marco Sturm zur WM in Dänemark. „Es gibt diesmal leider sehr viele Absagen“, sagte er: „Einige sind verletzt, andere müde, auch mental.“

Im WM-Flieger saßen am Dienstag zwar die NHL-Profis Draisaitl, Dennis Seidenberg und Korbinian Holzer. Aber vermisst werden vor allem die Routiniers, die vor gut zwei Monaten bei den Winterspie­len in Südkorea sensatione­ll das Finale erreichten. Nach den Rücktritte­n von Christian Ehrhoff (35), Marcel Goc (34) und Patrick Reimer (35) fehlen auch der Münchner Meistertor­wart Danny aus den Birken (33) oder der „Zaubertors­chütze“Frank Mauer (30), der im Olympia-Halbfinale gegen Kanada mit dem Schläger zwischen den Beinen den spektakulä­rsten Treffer erzielte.

„Es ist ein kleiner Neustart mit sehr vielen jungen Spielern“, sagte Sturm, der kurzfristi­g auch noch den DELTopscor­er Marcel Müller wegen einer Knieverlet­zung durch den Schwenning­er Mirko Höfflin ersetzen musste. Im 25-köpfigen WM-Aufgebot sind nur fünf Spieler über 30 Jahre alt, aber 13 Akteure 25 oder jünger. Allein acht bestreiten ab Freitag (20.15 Uhr/ Sport1) mit dem Auftaktspi­el gegen Gastgeber Dänemark ihre erste WM. Von den DEL-Finalisten sagten lediglich die Münchner Yannic Seidenberg, Dominik Kahun und Patrick Hager sowie die Berliner Jonas Müller und Marcel Noebels zu.

Sturm sagt: „Es wäre super, wenn wir unter den Top Acht bleiben könnten, dann wäre ich zufrieden.“In den Gruppenspi­elen in Herning bekommt es sein Team zudem mit Norwegen (6. Mai), den USA (7.), Südkorea (9.), Lettland (12.), Finnland (13.) und Kanada (15.) zu tun.

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