Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Plapperstorch
Der Mai ist gekommen und beschert der Gemeinde Langenenslingen einen gewissen Grad an Berühmtheit. An den Hängen der Schwäbischen Alb machten sich in der Maiennacht kreative Unbekannte zu schaffen und installierten einen Hauch von Hollywood. „LA“– so wird Bürgermeister Schneiders Gemeinde schon seit Gebele-Zeiten genannt – hat nun wie die Traumfabrik in Los Angeles ihren eigenen Schriftzug. Nachts ist er gar beleuchtet und weist Umherirrenden den Weg. Ein sehr origineller Einfall. So machen Maischerze Spaß.
Weniger rühmlich war dagegen die Aktion in Erisdorf, wo der Wohnwagen zweier Jugendlicher aufgebrochen und verwüstet wurde. Hätten die Vandalen mal lieber ihre Kraft an anderer Stelle ausgelassen. Holz hacken, Boxsack bearbeiten oder eine Runde rennen wären allemal besser gewesen.
Wofür man seine Energie sinnvoll einsetzen kann, zeigen eindrucksvoll die Vereine in Altheim. Mehr als 4500 Stunden haben deren Mitglieder, vor allem von Musikverein und Ehemaligenkapelle, geschuftet, um aus dem Gemeinschaftsraum beim neuen Bauhofgebäude ein Schmuckstück zu machen. Bürgermeister Rude weiß das bürgerschaftliche Engagement zu schätzen. So konnte das Millionenprojekt gestemmt werden, ohne den Kostenrahmen zu sprengen.
Viel Bewegung hat derzeit Demenz-Experte Michael Wissussek, denn für eine Dokumentation über den Pflegenotstand, zeigt er auf, was die Seniorengenossenschaft und die Demenzlotsen so alles auf die Beine stellen. Da wird von einem Drehort zum anderen geeilt. Zu sehen sind die Aufnahmen dann im Juni zur besten Sendezeit – um 20.15 Uhr auf ARD wird Riedlingen ins rechte Licht gerückt.
Wieder was in Bewegung geraten ist auch beim Thema Krankenhaus in Riedlingen. Lange war es ruhig, nun die positive Nachricht: Die Sana hat einen Internisten gefunden, der ab Juli im Klinikum seinen Dienst aufnehmen wird. Wer es ist, woher er kommt? – dieses Geheimnis hat die Sana nicht gelüftet. Doch bei aller Neugier: Auch das kann man noch abwarten, meint der Plapperstorch