Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Vertragsdatenmanagement effizient gestalten
Vor ihrer aktuellen Stelle hat Sobotta gut zwei Jahre in einem Softwareunternehmen gearbeitet und Geschäftsanwendungen betreut, die auf SharePoint basieren. Das ist ein Intranet für Firmen. Sobotta hat Workflows programmiert, um Geschäftsprozesse effizient zu gestalten, etwa aus dem Vertragsdatenmanagement. Vor Ablauf eines Vertrags bekommt nun der zuständige Mitarbeiter eine Mail mit einem entsprechenden Hinweis, dass er eine Entscheidung treffen muss: weitermachen oder kündigen. In die Mail ist ein Link kopiert, über den der Vertrag hochgeladen werden kann. Die Nachricht kommt zwanzig Tage vor Ablauf des Vertrages, damit genügend Zeit zum Reagieren bleibt, Kündigungsfristen sind selbstverständlich berücksichtigt. In einem anderen Projekt hat sie ebenfalls Workflows programmiert, wobei Teams eines globalen Unternehmens den aktuellen Status eines Projekts eintragen. Somit sind alle Beteiligten auf dem neuesten Stand, und Folgeteams wissen, wann sie das Projekt weiterbearbeiten können. „Vorher verschickten die Teams Mails an alle. Doch deren Inhalte gingen häufig unter, weil sie aufgrund der Vielzahl von täglich eingehenden Mails teilweise übersehen oder nicht gelesen wurden“, sagt Sobotta. In ihrem Job muss sie stets den Workflow verstehen: Wer braucht wann, wo, welche Art von Informationen? In dem IT-Unternehmen hat sie in Java programmiert. Diese Softwaresprache hatte sie im Studium gelernt, ebenso Scrum. Das ist ein Vorgehensmodell bei IT-lastigen Projekten, wie jetzt, bei dem Autobauer. Sobotta hat von 2010 bis 2014 studiert. Sie haben vor allem moderne Identifikationstechniken wie RFID oder Sensoren interessiert. „Das ist ein Markt der Zukunft und daher Informationslogistik ein Job mit Zukunft“, sagt sie. Ihr gefällt das interdisziplinäre Arbeiten.