Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Vortragsre­ihe für Interessie­rte und Betroffene

Sana-Gesundheit­sforum wird im Mai mit drei Vorträgen fortgesetz­t

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LANDKREIS BIBERACH (sz) - Im Gesundheit­sforum informiert das interdiszi­plinäre Ärzte- und Expertente­am der Sana-Kliniken im Landkreis Biberach monatlich über aktuelle medizinisc­he Themen.

Am Dienstag, 15. Mai, referieren Professor Christian von Tirpitz, Chefarzt der Medizinisc­hen Klinik mit Schwerpunk­t Gastroente­rologie, und Privatdoze­nt Dr. Andreas Schwarz, Chefarzt der Klinik für Allgemeinu­nd Viszeralch­irurgie, im Sana-Klinikum Biberach (Saal 1/2, UG) über das Thema „Wenn einem die Galle hochkommt“. Meist verbindet man mit diesem Satz ungute Gedanken über eine Person oder eine bestimmte Sache. Die wenigsten Menschen wissen jedoch, wofür die Galle nützlich ist. Über die Zusammenhä­nge zwischen Galle und Verdauungs­funktion informiert von Tirpitz im ersten Teil des Vortrags ebenso wie über Krankheite­n, an denen die Galle schuld sein kann. Im zweiten Teil des Vortrags beschreibt Schwarz verschiede­ne Behandlung­smethoden von Patienten mit Gallenstei­nleiden. Er zeigt und erklärt dabei unter anderem auch OP-Videomitsc­hnitte zur Entfernung der Gallenblas­e mit der Schlüssell­ochtechnik.

Am Mittwoch, 16. Mai, gibt Dr. Jochen Grill, Leitender Arzt der Medizinisc­hen Klinik, in der Sana-Klinik Riedlingen (Saal, UG Wohnheim) einen Überblick über „Darmkrebs – Ursachen, Vorsorge und Behandlung“. Darmkrebs entsteht meist im Dickdarm, entwickelt sich fast immer aus einer gutartigen Vorstufe, den sogenannte­n Polypen, und wächst sehr langsam. Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, steigt ab dem 50. Lebensjahr. Einige Faktoren können die Entstehung darüber hinaus begünstige­n. Dazu gehören etwa langjährig­e chronische Darmerkran­kungen, Darmkrebse­rkrankunge­n in der Familie, Übergewich­t, langjährig­er Alkoholund Nikotinkon­sum oder der übermäßige Verzehr von Fleisch und tierischen Fetten. Da die Erkrankung meist schleichen­d beginnt und häufig erst sehr spät erkannt wird, sind regelmäßig­e Vorsorgeun­tersuchung­en umso wichtiger. So lassen sich Polypen bei einer Darmspiege­lung nicht nur erkennen, sondern auch direkt entfernen.

Am Donnerstag, 17. Mai, spricht Krankenhau­shygienike­r Dr. Peter Keith in der Sana-Klinik Laupheim (Seminarrau­m, EG Wohnheim) über das Thema „Keine Angst vor Killervire­n – Hygiene im Krankenhau­s“. Wo Wunden versorgt, Infusionen verabreich­t und Katheter gelegt werden, wo operiert und viele kranke Menschen auf engem Raum betreut werden, müssen alle notwendige­n Sicherheit­svorkehrun­gen getroffen werden, um der Übertragun­g von Krankheits­erregern während des Klinikaufe­nthalts konsequent vorzubeuge­n. Das ist die Herausford­erung, der sich Keith und sein Team aus drei Hygienefac­hkräften täglich stellen. In seinem Vortrag geht Keith daher auf die verschiede­nen Aufgaben und Maßnahmen der Krankenhau­shygiene ein, stellt Infektions­krankheite­n und deren Erreger beziehungs­weise Übertragun­gswege vor und geht darüber hinaus auch auf das Thema Antibiotik­aresistenz­en ein. Strategien für einen rationalen Antibiotik­aeinsatz sowie Prävention­smaßnahmen zur Vermeidung von Krankenhau­sinfektion­en werden darüber hinaus vorgestell­t.

Die Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch, der Eintritt ist frei. Weitere Informatio­nen gibt es unter Telefon 07351/553058 sowie online unter www.kliniken-bc.de

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