Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein starkes Zeichen des Glaubens

Öschprozes­sion führt an Christi Himmelfahr­t durch die Felder und Fluren

- Von Klaus Weiss

BAD BUCHAU - Auch im Federseege­biet fanden sich an Christi Himmelfahr­t zahlreiche Christen zu den traditione­llen Öschprozes­sionen durch die Felder und Fluren ein, und zeigten dass Christi Himmelfahr­t nicht nur ein arbeitsfre­ier Feiertag ist, sondern eine kirchliche Bedeutung hat.

An Christi Himmelfahr­t wird die Rückkehr Jesu Christi zu seinem Vater in den Himmel gefeiert.Die Berechnung, an welchem Tag Christi Himmelfahr­t gefeiert wird, bezieht sich auf das Lukas-Evangelium sowie die Apostelges­chichte von Lukas in der Bibel.

In der Apostelges­chichte wird beschriebe­n, dass Jesus nach seiner Kreuzigung und Auferstehu­ng noch 40 Tage zu seinen Jüngern sprach und ihnen erschienen ist. An Christi Himmelfahr­t wurde er vor ihren Augen emporgehob­en, von einer Wolke aufgenomme­n und in den Himmel zur Rechten Gottes erhoben. Die drei Tage vor Christi Himmelfahr­t gelten als Bitttage, und an Christi Himmelfahr­t führen die Öschprozes­sionen deshalb hinaus in die Fluren.

Mit Pfarrer Martin Dörflinger an der Spitze führte die Öschprozes­sion nach dem Gottesdien­st von der Kirche in Kappel ins Plankental hinaus. Unterwegs wurde an verschiede­nen Feldkreuze­n haltgemach­t und die Fürbitten verlesen. Darin bittet die Gemeinde um den Segen für ihre Arbeit, das tägliche Brot, die Sicherheit auf den Straßen und den Frieden Welt. Die Öschprozes­sion ist auch ein Zeichen, des Glaubens, der Macht des Gebetes und der helfenden Fürsprache der Heiligen.

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FOTO: KLAUS WEISS Die Öschprozes­sion nimmt ihren Weg von der Kirche in Kappel ins Plankental.

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