Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Neue Doppelsitze für Biberacher Chirurgie
Dr. Andreas Schwarz und Dr. Thomas Schmidt leiten den Fachbereich an der Sana-Klinik
BIBERACH (sz) - Die Biberacher SanaKlinik baut den Fachbereich Allgemeinund Viszeralchirurgie mit einem chefärztlichen Teammodell aus. Ab 1. Juni leiten Dr. Andreas Schwarz und Dr. Thomas Schmidt den Bereich. Das gab die Sana-Klinik in einer Pressemitteilung bekannt.
Im Rahmen von chefärztlichen Teammodellen sollen einzelne Fachbereiche dabei sukzessive ausgebaut werden. Bewährt habe sich dieses Modell laut Sana jüngst in der Frauenklinik des Biberacher Sana-Klinikums. Ab 1. Juni wird nun die Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie personell ausgebaut und zukünftig im chefärztlichen Team von Privatdozent Dr. Andreas Schwarz und neu von Dr. Thomas Schmidt geleitet.
Bereits seit 2010 leitet Schwarz die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Biberacher Klinikum und hat in den vergangenen Jahren insbesondere die onkologische Chirurgie ausgebaut und unter anderem das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Biberacher Darmzentrum aufgebaut. In der Fachabteilung werden so laut Sana jährlich mehr als 1400 Patienten mit steigender Tendenz stationär versorgt. Um dem breiten Spektrum sowie der steigenden Zahl an Patienten Rechnung zu tragen, wird der Fachbereich nun auch personell ausgebaut.
Dr. Thomas Schmidt bringt einen breiten Erfahrungshintergrund mit nach Biberach. Neben der medizinischen Ausbildung an der Universität Ulm ist es die mehrjährige berufliche Praxis, die den Mediziner qualifiziert. Als Facharzt für Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin war Schmidt bis zu seinem Wechsel nach Biberach als Sektionsleiter in der Donauklinik Neu-Ulm tätig. Und auch die Sana-Kliniken im Landkreis Biberach sind ihm vertraut – so hat er von 2008 bis 2014 Erfahrungen in den Kliniken in Biberach und Laupheim gesammelt.
Hier möchte der Viszeralchirurg anknüpfen und künftig insbesondere die minimalinvasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“), die Schilddrüsenchirurgie sowie die Proktologie weiter ausbauen. Im Bereich der minimalinvasiven Chirurgie plant der Mediziner unter anderem die Gründung eines Hernienzentrums für Patienten mit Leistenbrüchen und Bauchwandbrüchen sowie ein interdisziplinäres Refluxzentrum für Patienten mit Sodbrennen.
OP-Spektrum soll erweitert werden
Außerdem wolle Schmidt gemeinsam mit den Kollegen aus der Gynäkologie sowie der Urologie ein interdisziplinäres Zentrum für Minimalinvasive Chirurgie aufbauen, teilt Sana mit. Die von Schwarz in den vergangenen Jahren aufgebauten Strukturen dienen als Grundlage für die Weiterentwicklung des chirurgischen Spektrums. Im Rahmen dessen wird auch die technische Ausstattung weiter modernisiert und das OP-Spektrum erweitert. Ziel der modernen Chirurgie ist es dabei, mit minimalem Gewebeschaden ein Maximum an Heilung zu erzielen.