Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Das Unlinger Feldkreuz ist umgezogen
Kreuz musste Umgehungsstraße weichen – Neuer Standort gefunden
UNLINGEN (sz) - Das Feldkreuz im Tiefen Ried bei Unlingen, das dem Bau der Umgehungsstraße weichen musste, hat jetzt einen neuen Standort gefunden. Im Rahmen der Öschprozession wurde es gesegnet.
Ende August des vergangenen Jahres wurde die neue Umgehungsstraße der B 311 im Beisein von vielen Gästen feierlich freigegeben. Wie es oberschwäbische, christliche Tradition ist, wurde sie auf Wunsch des Unlinger Gemeinderats vom Bussenpfarrer Albert Menrad auch gesegnet.
Dem Bau der neuen Umgehungsstraße musste ein Feldkreuz im Tiefen Ried weichen. Seit einigen Jahren hat sich die Unlinger KAB-Familiengruppe der Betreuung und Pflege dieses Kreuzes angenommen. Pfarrer Klaus Wolfmaier bat Reinhold Schmid, Mitglied der KAB, sich für die Suche eines neuen Standortes und die Versetzung des Kreuzes einzusetzen.
Nach dem Abtragen des Kreuzes war es der Gruppe ein Anliegen, das Feldkreuz von Grund auf restaurieren zu lassen. Die Gruppe reinigte den Stein von den starken Vermoosungen, das Kreuz selber wurde sandgestrahlt. Den zum Teil ramponierten Stein musste durch den Steinmetzbetrieb Storrer aus Ertingen überarbeitet, das Kreuz durch Restaurator Willy Maier aus Langenenslingen restauriert werden.
Zur Öschprozession
Rechtzeitig zur Öschprozession konnten die gesamten Arbeiten samt Versetzung und Bepflanzung abgeschlossen werden. Der neue Standort des Kreuzes ist bei der neuen Brücke des Fuß- und Radweges über die Umgehungsstraße Unlingen-Eichenau auf der Unlinger Seite.
An Christi-Himmelfahrt wurde das restaurierte Kreuz anlässlich der Öschprozession feierlich durch Diakon Oliver Maier und Mitwirkung der KAB Familiengruppe sowie den Prozessionsteilnehmern gesegnet.