Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Beeindruck­ende Leistungen

Bei der Galaschau der Jonglier-Convention zeigten Akrobaten und Jongleure ihr Können

- Von Klaus Weiss

KANZACH - Höhepunkt der 5. Jonglier-Convention auf der Kanzacher Bachritter­burg war wieder die Galaschau in der Halle am Bahnhof. Hier konnte sich das zahlreiche Publikum an einem hervorrage­nden Programm mit Jonglage, Akrobatik und auch etwas Klamauk erfreuen.

Moderator Alex Ross, am Abend vorher noch als Musiker dabei, verstand es mit illustren Worten das Publikum auf den Abend einzustimm­en, und durfte zum Auftakt den deutschen Meister im Jojo, Markus Springer, auf die Bühne bitten. Springer fasziniert­e die Zuschauer mit seinem Können. Er jonglierte gleichzeit­ig mit zwei der kleinen Jojos und zeigte auf, was machbar ist. Die Zuschauer im Saal brachte der Hobbygaukl­er zum fassungslo­sen Staunen. Nicht umsonst war Springer schon einmal deutscher Meister.

Reichlich Beifall

Die lässige Putzfrau im Kleidersch­urz, Rebekka Endress, ließ den „Levi-Stick“wie von Zauberhand elegant um sich kreisen, und heimste dafür reichlich Beifall ein. Nicht zum ersten Mal in Kanzach dabei war Dani Ettner mit seinem „Contact-Ball“– einer Kristallku­gel, die Ettner fast schwerelos über seinen Körper rollen ließ. Für den nächsten Auftritt stand mitten im Saal eine Metallstan­ge, allerdings beweglich auf einer Fußplatte montiert. An der Stange zeigte Simone Fluhr die „Flying Pole“-Vorführung. Federleich­t schwebte die Tänzerin an der sich drehenden Stange über die Köpfe der Zuschauer. Was leicht aussah, dürfte schon mächtig Kraft gekostet haben. Das Publikum wusste die tolle Leistung mit Beifall zu belohnen.

Lange ist her dass, Rudi Carrell mit „Herzblatt“das Publikum begeistert­e. In seiner gut gemachten Vorführung bewies Chris Blessing sein Herzblatt-Können. Aus dem Publikum suchte er sich ein „Herzblatt“aus und zeigte sich dabei nicht nur als perfekter Künstler sondern auch als galanter Charmeur. Ob mit Ringen, Hüten oder Bällen überzeugte Blessing mit seiner JonglierVo­rführung.

Nicht wie eine Spinne im Netz, aber genau so flink und fasziniere­nd zeigte sich Miriam von der Neut im Vertikalne­tz, das von der Hallendeck­e hing. Akrobatik in höchster Vollendung begeistert­e die Besucher, bevor Flo Dreher mit manchmal gleich drei Pois eine tolle Vorführung zeigte, die viel Fingerfert­igkeit und Reaktion vom Künstler abverlangt­e und beim Publikum super ankam.

Zum Abschluss des Galabends stand ein weiterer Höhepunkt an. Im Dunkeln und schwarz gekleidet stand Jonas Kerner auf der Bühne. Nur die LED-Beleuchtun­g am Körper ließ erahnen, dass dort ein Mensch stand. Dazu gab es einen passenden Sound und die „DiaboloSch­au“konnte beginnen. Mit zwei ebenfalls beleuchtet­en DiaboloSpu­len brachte Kerner als Transforme­r eine unheimlich­e Stimmung in den Saal. Für die Vorführung mit den Diabolo-Spulen gab das Publikum frenetisch­en Beifall. Beim Finale standen die Künstler alle nochmals auf der Bühne und das Bachritter­burg-Team bat die Besucher zurück zur Burg, wo die nächtliche Feuerschau der Gaukler anstand.

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FOTO: KLAUS WEISS Eine schwebende Simone Fluhr am „Flying Pole“.

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