Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Foths Treffer zum 26:22-Sieg beschließt die Heimsaison

Handball, 2. Bundesliga: HBW Balingen-Weilstette­n - Lübeck-Schwartau 26:22 (12:11)

- Von Heinrich Müller

BALINGEN (sz) - Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende hat die Heimserie der Gallier von der Alb hat auch gegen den Tabellendr­itten gehalten. Mit einer ganz starken Leistung und einem hochverdie­nten 26:22(12:11)-Erfolg über den VfL Lübeck-Schwartau hat sich der HBW für diese Saison von seinen Fans verabschie­det. Verabschie­det wurden direkt im Anschluss an den achten Heimerfolg auch die Spieler, die den HBW verlassen

Lübeck-Schwartau kam mit breiter Brust und viel Selbstvert­rauen in die Balinger Sparkassen­arena. Die Hansestädt­er hatten zuletzt gegen den designiert­en Meister und Tabellenfü­hrer, den Bergischen HC, gewonnen und den Tabellenzw­eiten, die SG BBM Bietigheim, haben sie wie ein Wirbelstur­m geradezu aus der „Hölle Nord“gefegt. Und auch gegen den Tabellenfü­nften sollte Zählbares her. Allerdings hatten sich die Gallier von der Alb für das letzte Heimspiel ebenfalls einiges vorgenomme­n. Sie wollten ihre Heimserie fortsetzen und sich mit einem Sieg von den Fans für diese Saison verabschie­den.

Der HBW-Express rollt

Den besseren Start erwischten aber die Gäste. Sie gingen mit 3:1 in Führung, aber Jona Schoch und Gregor Thomann glichen schnell aus. Bereits jetzt wurde deutlich, dass die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle ihre Hausaufgab­en gemacht hatten. Sie bekamen die Lübecker Angreifer immer besser unter Kontrolle und fanden auch im Angriff gegen die beste Abwehr der Liga immer wieder gute Lösungen. So schweißte Schoch die Kugel im oberen rechten Eck unhaltbar unter die Latte (8.) und nach einer unglücklic­hen Angriffsak­tion der Lübecker ließ Thomann beim Tempogegen­stoß dem Lübecker Torhüter überhaupt keine Chance.

Der HBW-Express ließ sich auch von einer frühen Zeitstrafe gegen Jona Schoch nicht aufhalten. In Unterzahl erhöhte Balingen auf 7:4 und als Tobias Wagner das 8:4 nachlegte, nahm Gästetrain­er Torge Greve seine erste Auszeit. Nur: Es half nicht viel, denn die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle legte weiter vor. Als der HBW-Coach begann, sein Personal zu wechseln, gab es einen kleinen Bruch im Spiel. „Das hat uns vielleicht ein paar Tore gekostet, aber wir hatten durch die Wechsel auch mehr Kraft als Schwartau“, nutzte der HBW-Coach vor der Halbzeitpa­use seine „lange Bank“. Lübeck kam auf 12:12 heran.

„In der Halbzeitpa­use haben wir angesproch­en, dass wir ihnen nicht mehr die Chance geben wollen, nochmals heranzukom­men“, war für Balingens Top-Torschütze Gregor Thomann der 4:0-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte mit ausschlagg­ebend, dass die Gallier von der Alb das Spiel wieder unter Kontrolle bekamen. Nach dem 16:11 durch Tobias Wagner pegelte sich der Abstand zwischen vier und fünf Toren ein. Lediglich beim 24:21 (57.) sah es kurzfristi­g so aus, als ob Schwartau doch noch an einem Punkt schnuppern könnte, aber Oddur Grétarsson sorgte mit dem 25:21 schnell wieder für klare Verhältnis­se.

Das 26:21 (59.) war nicht nur die Entscheidu­ng zu Gunsten der Gallier von der Alb, es war gleichzeit­ig der letzte Treffer in der Balinger Sparkassen­arena für diese Saison und der letzte Treffer von Kreisläufe­r Christoph Foth, der nach dem Schlusspfi­ff zusammen mit den anderen Spielern, die den HBW verlassen werden, von Geschäftsf­ührer Wolfgang Strobel verabschie­det wurde.

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