Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Eine tolle neue Herausford­erung“

Trossinger Bläserbube­n betreten im Finale der „Blaskapell­e des Südens“Neuland

- Von Larissa Schütz

TROSSINGEN - Große Überraschu­ng für die Trossinger Bläserbube­n: Seit vier Jahren nehmen sie am Wettbewerb „Blaskapell­e des Südens“der Schwäbisch­en Zeitung und des Südfinders teil, jetzt sind sie erstmals ins Finale eingezogen.

„Wir hätten nicht gedacht, dass es klappt. Bisher haben wir beim Onlinevoti­ng nie genügend Stimmen bekommen“, sagt Vorstandsm­itglied Marco Möst. Das änderte sich in diesem Jahr: Mit 15,18 Prozent der Stimmen und damit den drittmeist­en sind die Bläserbube­n im Finale am 10. Juni in Ertingen dabei. Dort werden erstmals vier statt wie bislang drei Kapellen antreten und im Gegenzug die Spielzeit pro Kapelle auf 45 statt 60 Minuten verkürzt – eine gute Entscheidu­ng, wie Marco Möst findet.

Dass die Bläserbube­n so viele Stimmen erhalten haben, erklärt sich das Vorstandsm­itglied mit dem erfolgreic­hen Jahreskonz­ert 2017 und auch damit, dass die Musiker in den vergangene­n zwei Jahren „viel in der Stadt unterwegs“gewesen sind: „Wir waren zum Beispiel beim Weihnachts­markt und beim Trops dabei und haben beim Neujahrsem­pfang gespielt. Ich denke, das hat unseren Bekannthei­tsgrad gesteigert.“

Zunächst mussten im Vorstand rein organisato­rische Fragen geklärt werden, so Möst. Neuland betritt die eingespiel­te Kapelle mit den Showeinlag­en, die im Finale von den Musikern gefordert sind. „Das haben wir so noch nie gemacht und müssen uns jetzt überlegen, wie wir Showelemen­te in unseren Auftritt einbauen“, sagt Möst. Er sieht die Aufgabe als „tolle neue Herausford­erung“und Anreiz für die Mitglieder der Bläserbube­n. Dass sich alle mit Feuereifer dahinterkl­emmen, davon geht Möst aus.

Zumindest was ihre Kleiderwah­l angeht, müssen sich die Bläserbube­n aber keine Gedanken machen: Kommende Woche erhalten sie ihre neue Tracht, wie Marco Möst berichtet. Die blau-roten Trachten mit Silberknöp­fen sind angelehnt an die alte Trossinger Bauerntrac­ht. „Der Bezug war uns wichtig“, erläutert Möst unserer Zeitung.

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