Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Das war knapp
Rottum tritt in Ochsenhausen über die Ufer – Überschwemmung der Innenstadt drohte
OCHSENHAUSEN - Die starken Regenfälle am Dienstagabend haben den Pegel der Rottum in Ochsenhausen bedrohlich ansteigen lassen. In der Bachgasse trat die Rottum über die Ufer, die Feuerwehr Ochsenhausen verhinderte jedoch Schlimmeres. Auch andere Teile der Innenstadt drohten kurzzeitig, überflutet zu werden, gegen 19.30 Uhr konnte jedoch langsam Entwarnung gegeben werden. Ochsenhausen blieb vor einem größeren Hochwasser verschont.
Gegen 17 Uhr wurde die Feuerwehr Ochsenhausen am Dienstag erstmals alarmiert, in der Brühlstraße war ein Schachtdeckel weggespült worden. Kurze Zeit später war die Rottum in der Bachgasse über die Ufer getreten, wie Kommandant Torsten Koch schildert. Die Feuerwehr ließ Sandsäcke kommen, unter anderem aus Biberach – mit Erfolg. „Wir mussten keinen Keller auspumpen“, sagt Koch. Und doch bestand für kurze Zeit die Gefahr, dass das Wasser nicht nur die Bachgasse überschwemmt, sondern auch weitere Teile der Innenstadt. Am kritischsten war es laut Koch gegen 19/ 19.30 Uhr, dann ging der Rottum-Pegel wieder zurück. Nichtsdestotrotz kontrollierte die Feuerwehr das komplette Stadtgebiet.
Probleme gab es laut Auskunft der städtischen Pressesprecherin Monika Merk auch in Reinstetten auf der Baustelle in der Hürbler Straße. Hier wurde Kies die Straße runtergespült, das Ausmaß sei jedoch überschaubar gewesen, so Merk, da sich die Baufirma auf einen stärkeren Regen eingestellt und entsprechende Vorkehrungen getroffen hatte.
Keine Schäden an der Baustelle
Wieder mit ordentlich Wasser gefüllt war am Mittwochmorgen der in Ochsenhausen eigentlich aufgrund der Kreisel-Baustelle abgelassene Mühlenkanal, mit Schläuchen wurde das Wasser wieder in die Rottum geleitet. Der Baustelle für den neuen Kreisverkehr selbst sei nichts passiert, erklärte Monika Merk, das Wasser in der Baugrube werde wieder herausgepumpt.
Ochsenhausen sei mit einem blauen Auge davongekommen, erklärte Feuerwehr-Kommandant Torsten Koch und auch Monika Merk bestätigte: „Wir sind dieses Mal ganz glimpflich davongekommen. Wir hoffen, dass es bei uns und bei allen andren auch so bleibt.“