Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Das war knapp

Rottum tritt in Ochsenhaus­en über die Ufer – Überschwem­mung der Innenstadt drohte

- Von Tobias Rehm

OCHSENHAUS­EN - Die starken Regenfälle am Dienstagab­end haben den Pegel der Rottum in Ochsenhaus­en bedrohlich ansteigen lassen. In der Bachgasse trat die Rottum über die Ufer, die Feuerwehr Ochsenhaus­en verhindert­e jedoch Schlimmere­s. Auch andere Teile der Innenstadt drohten kurzzeitig, überflutet zu werden, gegen 19.30 Uhr konnte jedoch langsam Entwarnung gegeben werden. Ochsenhaus­en blieb vor einem größeren Hochwasser verschont.

Gegen 17 Uhr wurde die Feuerwehr Ochsenhaus­en am Dienstag erstmals alarmiert, in der Brühlstraß­e war ein Schachtdec­kel weggespült worden. Kurze Zeit später war die Rottum in der Bachgasse über die Ufer getreten, wie Kommandant Torsten Koch schildert. Die Feuerwehr ließ Sandsäcke kommen, unter anderem aus Biberach – mit Erfolg. „Wir mussten keinen Keller auspumpen“, sagt Koch. Und doch bestand für kurze Zeit die Gefahr, dass das Wasser nicht nur die Bachgasse überschwem­mt, sondern auch weitere Teile der Innenstadt. Am kritischst­en war es laut Koch gegen 19/ 19.30 Uhr, dann ging der Rottum-Pegel wieder zurück. Nichtsdest­otrotz kontrollie­rte die Feuerwehr das komplette Stadtgebie­t.

Probleme gab es laut Auskunft der städtische­n Pressespre­cherin Monika Merk auch in Reinstette­n auf der Baustelle in der Hürbler Straße. Hier wurde Kies die Straße runtergesp­ült, das Ausmaß sei jedoch überschaub­ar gewesen, so Merk, da sich die Baufirma auf einen stärkeren Regen eingestell­t und entspreche­nde Vorkehrung­en getroffen hatte.

Keine Schäden an der Baustelle

Wieder mit ordentlich Wasser gefüllt war am Mittwochmo­rgen der in Ochsenhaus­en eigentlich aufgrund der Kreisel-Baustelle abgelassen­e Mühlenkana­l, mit Schläuchen wurde das Wasser wieder in die Rottum geleitet. Der Baustelle für den neuen Kreisverke­hr selbst sei nichts passiert, erklärte Monika Merk, das Wasser in der Baugrube werde wieder herausgepu­mpt.

Ochsenhaus­en sei mit einem blauen Auge davongekom­men, erklärte Feuerwehr-Kommandant Torsten Koch und auch Monika Merk bestätigte: „Wir sind dieses Mal ganz glimpflich davongekom­men. Wir hoffen, dass es bei uns und bei allen andren auch so bleibt.“

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FOTO: TOBIAS REHM Innerhalb kürzester Zeit wurde die Rottum am Dienstag zu einem reißenden Fluss, Ochsenhaus­en kam aber glimpflich davon.

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