Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Riedlinger Schwimmer mit neuen Bestzeiten
Nach Trainingslager gute Form in Esslingen unter Beweis gestellt
RIEDLINGEN (sz) - Bayreuth in Oberfranken war der Ort des traditionellen Pfingsttrainingslagers der Riedlinger Schwimmer. Dort gab es ideale Bedingungen für die Riedlinger. Täglich stand das Hallenbad des Bayreuther Schwimmvereins mit acht 50m Bahnen vier Stunden zum Training bereit. 92 Kilometer wurden insgesamt an den neun Tagen geschwommen. Jeden Morgen wurde rund um die ehemalige Anlage der Landesgartenschau gejoggt und anschließend Trockenübungen gemacht. Natürlich kam auch die Freizeitgestaltung an dem trainingsfreien Tag nicht zu kurz.
Die mitgereisten radsportbegeisterten Eltern konnten die Umgebung entlang des Roten Mains erkunden. Die Parkanlage Eremitage, das Festspielhaus und die Brauerei Maisel’s Weisse durften auf dem Programmpunkt auch nicht fehlen.
So brannten die Schwimmer darauf, im ersten Wettkampf nach dem Trainingslager und einer weiteren Woche Training in Riedlingen ihre Form beim zweitägigen Internationalen Schwimmfest in EsslingenBerkheim auf der 50-Meter- Bahn im Freibad zu testen. Und das gelang hervorragend. Mit wenigen Ausnahmen wurden neue persönliche Bestzeiten geschwommen. Insgesamt standen die Riedlinger bei 56 Starts fünf Mal auf Platz 3, elf Mal auf Platz 2 und 18 Mal auf Rang 1.
Angeboten wurden alle 50, 100 und 200 Meter-Strecken der vier Schwimmstrecken sowie 200 m Lagenschwimmen und zwei Staffeln. Gewertet wurde Jahrgangsweise. 31 Vereine hatten dazu 2505 Meldungen abgegeben.
Erfolgreichster Schwimmer war an diesem Wochenende Leon Kauz (2004). Bei seinen acht Starts verwies er die Konkurrenz auf die hinteren Plätze und gewann all seine Rennen.
Ebenfalls sehr erfolgreich war Tobias Kapp ( 2001) unterwegs. Er wurde drei Mal Erster und fünf Mal Vize. Im Jahrgang 2003 waren zwei Riedlinger Schwimmer am Start. Luca Haid schwamm sechs Mal aufs Podest: ein Mal Gold, zwei Mal Silber, drei Mal Bronze. Bemerkenswert, dass er auf den Schmetterlingsstrecken 50/100 Meter seine Bestmarke um 1,77/2,73 unterbieten konnte. Sein Teamkollege Niklas Wiedergrün schwamm bei 200 m Brust auf Platz 3. Seine sieben weiteren Starts beendete er unter der besten 10. Dies war sein erster Wettkampf auf der Langbahn. Somit hatte er noch keine persönliche Bestzeiten zum Vergleich.
Die Mädchen im gleichen Jahrgang konnten auch ihre Leistungen stark verbessern und landeten fast immer auf dem Podestplatz. Alessia Maile holte vier Mal Gold, zwei Mal Silber und ein Mal Bronze. Über 200 Meter Lagen konnte sie am meisten zulegen, 8,62 Sekunden Zeitverbesserung. Auch ihre Vereinskameradin Marlene Fischer ging nicht leer aus. Sie gewann bei 50/200 Meter Freistil, sowie zwei Mal Silber und ein Mal Bronze bei 50m Rücken.
Die jüngste in der Truppe Lara Steinhart ( 2005) schwamm nur persönliche Bestzeiten. Leider reichte es aber nicht ganz aufs Podest. Die beste Platzierung war der vierte Platz über 100 Meter Schmetterling. Dabei übertraf sie ihre Bestzeit um 5,67 Sekunden.