Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

2 Drama: Wonder Wheel

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Zuverlässi­g ist er, das kann man Woody Allen nicht abstreiten: Seit 1982 erscheint jedes Jahr mindestens ein Film von ihm. Dass die Qualität dabei schwankt, ist fast unausweich­lich und so zählt „Wonder Wheel“zu seinen weniger überzeugen­den Werken. Wie beim Vorgänger „Café Society“setzt Allen hier auf den leicht verblichen­en Charme vergangene­r Jahrzehnte. Dieses Mal sind die 1950er-Jahre an der Reihe und Schauplatz ist wie so oft New York – allerdings dessen äußerster Randbezirk Richtung Atlantik, Coney Island. In einem Vergnügung­spark der Halbinsel arbeitet Humpty (Jim Belushi), der mit Ginny (Kate Winslet) wenig glücklich verheirate­t ist. Eines Tages steht Carolina (Juno Temple), Humptys entfremdet­e Tochter aus erster Ehe, vor der Tür: Sie ist auf der Flucht vor ihrem Ehemann und dessen Gangsterba­nde. Richtig komplizier­t wird es, als der Rettungssc­hwimmer Mickey (Justin Timberlake) auftaucht: Zunächst beginnt er eine Affäre mit Ginny – fühlt sich dann aber auch zu Carolina hingezogen … Die Geschichte zählt nicht zu den Stärken des Films, dafür gibt es namhafte Schauspiel­er und eine beachtlich­e Kameraarbe­it von Vittorio Storaro. Als Extra gibt es sehr kurze Interviews mit Darsteller­n und Crew zu den Dreharbeit­en. (rot)

FSK: 12 Jahre

Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro Bewertung:

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