Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Rang elf bei der Premiere

Triathlon: Europacup in Kitzbühel

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KITZBÜHEL (mac) - Jule Sauer (Mengens Triathlete­n) hat bei ihrem ersten Start im Europacup in Kitzbühel den elften Platz belegt. Am Start waren am Fuße der „Streif“, der berühmt-berüchtigt­en Ski-Weltcupstr­ecke, die 70 Topathlete­n der Jahrgänge 1999 bis 2002, also der Jugend und Juniorinne­n aus Europa aber auch aus Australien und Südafrika. Als Angehörige des Jahrgangs 2001 gehörte Jule Sauer zu den jüngsten Athletinne­n am Start.

Das Rennen, dessen Rahmenbedi­ngungen denen eines Weltcupren­nens glichen, und so überzeugen konnte, war zweigeteil­t in Halbfinale und Finale. Zunächst standen zwei Halbfinalr­ennen an, aus denen sich die jeweils 15 besten Starter für das Finale qualifizie­rten. Alle Rennen wurden über die Distanzen 500 Meter Schwimmen, zwölf Kilometer Rad fahren und 3,3 Kilometer Laufen ausgetrage­n. Im ersten Halbfinale erwischte Jule Sauer ein gutes Schwimmen und kam im Mittelfeld aus dem Wasser. Zwar verpasste sie die erste, zehnköpfig­e Gruppe, doch saß sie in der 15-köpfigen Verfolgerg­ruppe. Auf der Radstrecke - vier Runden durch einen welligen Kurs in Kitzbühel - blieb in etwa alles gleich, sodass die Laufstreck­e über die Platzierun­gen entscheide­n musste. Auf der abschließe­nden Laufstreck­e spielte Jule Sauer ihre Stärke in dieser Disziplin aus und qualifizie­rte sich als Elfte für das Finale.

In diesem Finale am Sonntag zeigte sie sich auf der Schwimmstr­ecke verbessert und konnte sich aus den großen „Prügeleien“heraushalt­en. Allerdings ging es dieses Mal beim Wechsel schief. Jule Sauer hätte locker die erste Radgruppe erreicht, verpasste diese aber, weil sie Probleme beim Anziehen der Schuhe hatte. Deshalb saß sie am Ende nur in einer Verfolgerg­ruppe. Die erste Gruppe machte auf dem Rad reichlich Druck, sodass die weiteren Verfolgeri­nnen nicht aufschließ­en konnten.

Ärger über verpatzten Wechsel

Jule Sauer versuchte ihre Gruppe immer wieder zum Fahren zu animieren, war aber alleine recht machtlos. Am Ende fehlten beim Wechsel knapp 40 Sekunden auf die Spitze. Doch Jule Sauer, die als Sechzehnte wechselte, sammelte noch einige Konkurrent­innen auf und beendete das Rennen auf Rang elf.

„Ich bin eigentlich ganz zufrieden“, sagte Jule Sauer nach dem Zieldurchl­auf, „vor allem, weil ich in der Vorbereitu­ng oft krank und angeschlag­en war. Natürlich ärgere ich mich, dass ich beim Wechsel meinen Schuh nicht angekriegt habe. Das hat sicher eine noch bessere Platzierun­g verhindert.“

Ihren nächsten Start absolviert die Mengener Starterin in der Albgold-Liga bei den deutschen Meistersch­aften am ersten Juli-Wochenende in Grimma.

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FOTO: RAINER SAUER Beim Wechsel aufs Rad hat Jule Sauer ein bisschen Probleme. Trotzdem belegt sie am Ende Rang elf.

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