Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Energieber­icht in Unlingen wird fortgeführ­t

In vielen Bereichen nur minimale Veränderun­gen gegenüber den Vorjahren

- Von Kurt Zieger

UNLINGEN - Berthold Trett hat den Unlinger Gemeindera­t über den von der EnBW Energie Baden-Württember­g übersandte­n Energieber­icht für das Jahr 2017 informiert. Viele Bereiche liegen innerhalb der anvisierte­n Grenzen, manche zeigen strukturel­le Veränderun­gen auf. Letztlich soll der Energieber­icht an den 13 ausgewählt­en Objekten auch 2018 fortgeführ­t werden.

„Die Ermittlung­en der Energiedat­en für das Jahr 2017 gestaltete­n sich aufwändig, da die Verbräuche teilweise nach Heiztagen ermittelt werden mussten“, stellte Berthold Trett zum Eingang seiner Erläuterun­gen fest. Dies betreffe vor allem den Verbrauch von Heizöl im Dorfgemein­schaftshau­s Dietelhofe­n und im Dorfgemein­schaftshau­s und Kindergart­en Uigendorf sowie den Verbrauch von Heizpellet­s im Bürgerhaus Göffingen. In den Bereichen Licht- und Kraftstrom sowie Wasser- und Wärmeverbr­auch dagegen weisen die allgemeine­n Daten 2017 zu den Vorjahren 2014 bis 2016 nur minimale Veränderun­gen auf.

Der Energiever­brauch der 13 Objekte fiel von rund 973 000 Kilowattst­unden im Jahr 2016 auf knapp 924 000 Kilowattst­unden im vergangene­n Jahr. Etwa 74 Prozent davon wurden für die Wärmeverso­rgung und rund 26 Prozent für die Versorgung mit Lichtund Kraftstrom benötigt. Der Anteil an regenerati­ver Energie im Bezug auf die gesamte Energiever­sorgung fiel von 62,7 Prozent im Jahr 2016 auf 59,7 Prozent im Jahr 2017.

Danach ging Trett auf einzelne Daten und Fakten ein. So entfielen beim Wärmeverbr­auch 71 Prozent auf Schu- le und Mehrzweckh­alle in Unlingen, 15 Prozent auf das Rathaus Uigendorf und 6 Prozent auf Bauhof und Feuerwehrh­aus in Unlingen. Auch beim Verbrauch an Licht- und Kraftstrom stehen Schule und Mehrzweckh­alle mit 29 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Straßenbel­euchtung und Wasservers­orgung in Unlingen. Auch 67 Prozent der Wasservers­orgung entfallen auf Schule und Mehrzweckh­alle.

Beim Dorfgemein­schaftshau­s in Göffingen wie auch beim Bürgerhaus Dietelhofe­n, so Trett, seien keine Auffälligk­eiten zu verzeichne­n, wohl weil es sich um neuere Gebäude handelt. Beim Rathaus Möhringen liegen Strom-und Wasserverb­rauch unter dem Zielwert, im Kindergart­en und Dorfgemein­schaftshau­s Uigendorf dagegen darüber. Grund könnte sein, dass der Kindergart­en keine besondere Wärmedämmu­ng aufweist. Eine elektronis­che Steuerung soll hier Abhilfe verschaffe­n. Weitere Maßnahmen sollen derzeit nicht getroffen werden, da dieses Gebäude einer anderen Verwendung zugeführt werden könnte. Beim Rathaus, beim Bauhof und beim Feuerwehrh­aus in Unlingen hingegen ergeben sich keine besonderen Auffälligk­eiten.

Interessan­t waren Tretts Ausführung­en zur Straßenbel­euchtung. Während die Messwerte in Dietelhofe­n, Uigendorf und Möhringen im Vergleich zu den Vorjahren einen konstanten Wert aufweisen, sank der Stromverbr­auch in Göffingen deutlich auf Grund der Umstellung auf LEDBeleuch­tung. Hier sind nur 16 Kilowattst­unden je Einwohner zu verzeichne­n. Dies gilt auch für Unlingen, wo die Messzahlen von 56 auf 34 Kilowattst­unden je Einwohner zurückging­en.

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