Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Feldkreuz renoviert und gesegnet
Familie Brackenhofer ließ das Kreuz renovieren
MINDERREUTI - Bei einer Abendmesse unter freiem Himmel in Minderreuti ist das renovierte Feldkreuz der Familie Brackenhofer durch Pater Tomy Scaria gesegnet worden. Zahlreiche Bewohner nahmen an der Messfeier am Gedenktag des Hl. Aloisius von Gonzaga teil.
Mit „Ihr Freunde Gottes allzugleich“stimmten die beiden Musikerinnen aus der Musikkapelle Uttenweiler (Trompete und Querflöte) auf die Messfeier beim renovierten Feldkreuz ein. Pater Tomy Scaria hieß die Gottesdienstbesucher auch im Namen der Familie Brackenhofer willkommen. Mathias Brackenhofer las vor der Kommunion eine der Fürbitten. Nach den Segensworten am Feldkreuz erklang das Bussenlied.
Mathias Brackenhofer dankte Pater Tomy Scaria und allen, die am Gottesdienst teilnahmen. Das Feldkreuz, so Brackenhofer, habe sich seit 1956 bestens bewährt. Die Fluren seien von größeren Naturunbillen verschont geblieben. Ein Feldkreuz festige in Oberschwaben auch den Glauben. Unter den Messbesucher war auch seine 95-jährige Mutter Hilda Brackenhofer, die 1956 mit ihrem Mann Hans das Feldkreuz errichten ließ. Steinmetz Albert Moll hatte damals einen Grabstein aus schwarzem Granit und dem weißen Marmorkreuz darauf umgearbeitet. Die Schriften waren inzwischen verblasst und bedurften einer Auffrischung.
Das Landratsamt hat zudem den Aufstellplatz für das Feldkreuz kostenlos zu Verfügung gestellt. Neu hinzu kam ein heller Granitsockel mit der Jahreszahl 2018, auf den das alte Feldkreuz aufgesetzt wurde. Wochenlang hat Mathias Brackenhofer mit dem sogenannten Hammerschlag den Granitsockel bearbeitet. Das Ergebis kann sich sehen lassen. Brackenhofer hat am weißen Marmorkreuz einen Christuskorpus angebracht. „Der Herr segne unsere Fluren“steht in weißer Schrift auf dem Stein, dazu die Initialen HB und HB für Hans und Hilda Brackenhofer und die Jahreszahl 1956. Der Platz vor dem Feldkreuz wurde mit Blumen und Koniferen bepflanzt, und ist nun ein Kleinod an der Straße nach Uttenweiler.