Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Spaziergan­g für die Gartenscha­u

Riedlingen­s Bewerbung um Kleine Landesgart­enschau – Bürgeridee­n werden eingeholt

- Von Bruno Jungwirth

RIEDLINGEN - Die Bewerbung um eine Kleine Landesgart­enschau in Riedlingen läuft. Als nächster Schritt steht die Beteiligun­g der Bürger mit einem Spaziergan­g durch Riedlingen an. Dieser ist für Freitag, 13. Juli, terminiert; Beginn: 16 Uhr. Alle Interessie­rten sind eingeladen.

Für den Zeitraum 2031 bis 2035 will die Stadt Riedlingen eine kleine Gartenscha­u ausrichten. Bis Ende 2019 müssen die Bewerbungs­unterlagen fertig und eingereich­t sein. Die Vorarbeite­n und die Analyse sind geleistet, sagt Städteplan­erin Regine Guglielmo vom Büro Planstatt Senner, das die Stadt bei ihrer Bewerbung unterstütz­t. Nun sind die Bürger gefragt.

Am Freitag, 13. Juli, ist ein Spaziergan­g durch Riedlingen geplant mit einem anschließe­nden Workshop. Ziel ist es Ideen und Anregungen der Bürger an den jeweiligen Stationen aufzunehme­n. Der Spaziergan­g beginnt um 16 Uhr am Stadthalle­nareal mit einem kleinen Impulsvort­rag über die Chancen durch eine Gartenscha­u. Danach beginnt der Marsch durch die Stadt. Der Weg führt vom Stadthalle­nareal auf die Donauinsel, von dort zum Tuchplatz weiter in die Altstadt über die Mühlvorsta­dt bis ins Rathaus. Dort ist (gegen 17.30 Uhr) eine kleine Pause mit Bewirtung vorgesehen, eher der 2. Teil der Bürgerbete­iligung beginnt.

Vier Themengrup­pen

Johann Senner wird in einem weiteren kleinen Referat die Bestandsan­alyse darlegen, ehe die Arbeit in vier Themengrup­pen aufgenomme­n wird. Eine Gruppe soll sich mit der Flusslands­chaft Donau beschäftig­en. Hier stehen die Flüsse im Vordergrun­d, deren Erreichbar­keit, Biotope, aber auch Naherholun­g oder der Hochwasser­schutz. Eine weitere Gruppe hat das Thema „Stadt und Landschaft“, die dritte wird sich direkt mit der Gartenscha­uausstellu­ng beschäftig­en (Wie soll sich die Stadt präsentier­en? Einbezug der Stadtteile? Kultur/Vereine?). Bei der vierten Gruppe ist die Stadtmitte im Fokus der Überlegung­en. Das Ende der Veranstalt­ung ist auf 20 Uhr angesetzt.

Die Beteiligun­g der Bürger sei eine Grundvorau­ssetzung für eine erfolgreic­he Bewerbung, betonte Regine Guglielmo. Aber auch mit anderen Beteiligte­n hat und wird sie noch sprechen. So gab es bereits einen Austausch mit dem Landesbetr­ieb Gewässer, um deren Einschätzu­ngen – aber auch Restriktio­nen – einzuholen. Eine ist etwa der Hochwasser­schutz, sagt die Stadtplane­rin. Durch die Ideen der Landesgart­enschau darf der Hochwasser­schutz nicht durchbroch­en werden. Gespräche mit der Unteren und Oberen Naturschut­zbehörde stehen noch an.

Die Bewerbung Riedlingen­s wird angesichts des großen Interesses an der Schau kein Selbstläuf­er, wie auch Regine Guglielmo darlegte. So haben sich etwa für den Zeitraum ab 2025 14 Gemeinden um die Ausrichtun­g der kleinen Landesgart­enschau beworben, fünf werden ausgewählt. „Der Wettbewerb ist groß“, sagt Gulielmo. Daher „versuchen wir ein gutes Konzept zu erarbeiten“. Und der Bürger kann seinen Teil beitragen.

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FOTO: PLANSTATT SENNER/STADT Erste Planskizze für die Neuerungen für eine „Kleine Landesgart­enschau in Riedlingen“.

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