Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Auf schattigen Wegen durchs Lautertal
Der ehemalige Bürgermeister Manfred Weber verrät seine Lieblingswanderroute
- 23 Rundwanderungen hat der ehemalige Oberstadioner Bürgermeister Manfred Weber, der ein begeisterter und erfahrener Wanderer ist, für die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen zusammengestellt. Seine Lieblingstour startet am Biosphäreninfozentrum in Lauterach und führt auf schattigen Wegen durchs schöne Lautertal.
Eigentlich jede Woche ist Manfred Weber seit seinem Ruhestand auf den Wanderstrecken der Region unterwegs. „Die Region hat für Wanderer und Radfahrer viel zu bieten, die Natur hier ist einfach toll, da muss man gar nicht weit fahren“, schwärmt Weber. Gerade in Lauterach, Obermarchtal, Untermarchtal und Rechtenstein gäbe es schöne Wanderwege zu entdecken. Die 23 Strecken, die er für die VG-Gemeinden zusammengestellt hat, sind zwischen neun und 14 Kilometer lang. „Wichtig ist, dass es Rundwanderungen sind“, erklärt Weber. Die Pläne für die Touren liegen bereit. „Noch haben die Gemeinden die Touren nicht veröffentlicht und beschildert, aber ich hoffe, dass sie das noch werden“, fügt er hinzu. Vor allem um für Touristen noch attraktiver zu werden, sei die Ausweisung solcher Routen wichtig, weiß Weber. „Gerade bei Tagestouren nutzen die Wanderer die Einkehrmöglichkeiten vor Ort und das kommt der örtlichen Gastronomie zu Gute“, fügt er hinzu.
Webers Lieblingswandergebiet im Lautertal, bietet Wanderern zwei Möglichkeiten, es zu entdecken. Die etwas einfacherer Tour nennt der ehemalige Bürgermeister die Lauterlaufrunde. „Die kann man gemütlich auch mit Kindern gehen“, sagt Weber. Für die Lautererlebnisrunde hingegen sei etwas mehr Trittsicherheit gefragt. „Für diese Strecke sollten die Wanderer auf jeden Fall gutes Schuhwerk tragen und wenn es feucht ist, würde ich von dem Weg ganz abraten“, gibt er zu bedenken. Beide Routen beginnen und enden am Infozentrum in Lauterach. „Einkehrmöglichkeiten bietet das Gasthaus Krone im Ort oder auch das Infozentrum selbst“, berichtet Manfred Weber.
Vor allem die steilen Kalkformationen prägen das Wolfstal. Der Weg schlängelt sich zwischen den Felsen durch den schattigen Wald hindurch. „Außerdem gibt es hier auch Bannwaldund Totholzgebiete“, berichtet Weber. Immer wieder finden sich am Wegesrand Erklärtafeln, an denen die Wanderer Besonderheiten des Gebietes erfahren können. Die naturbelassene Lauter runde das Naturerlebnis ab, so der frühere Bürgermeister.
Wildgehege toll für Kinder
Vom Parkplatz führt die leichtere Tour ins Wolfstal hinein und leicht den Berg hinauf. Die Wanderer kommen auf ihr an einem Wildgehege vorbei. „Darin gibt es weiße Rehe, das ist für Kinder toll“, weiß Weber. Zur richtigen Jahreszeit könnten in der Gegend auch Schafherden bei der Landschaftspflege angetroffen werden. Gerade für Familien spannend sei auch die kleine rund anderthalb Kilometer lange Extratour auf dem Wassererlebnispfad nahe der Laufenmühle. Für Abwechslung sorgen auch das Wasserkraftwerk und dessen eigens angelegter Kanal.
Die Strecke verläuft Richtung Unterwilzingen, wo sich eine Vesperpause auf einer Bank in der Sonne anbietet. „Wanderer sollten immer etwas zu Trinken und ein Vesper dabei haben “, rät Weber. Die Tour verläuft großteils auf den Alb vereins haupt wand er wegen fünf und sieben.
Auch die zweite etwas anspruchsvollere Route führt vom Parkplatz am Infozentrum Lauterach in den Wald ins Wolfstal hinein. Schon kurz nach dem Waldrand führt ein kleiner Pfand links den Hang hinauf auf die Bergspitze. „Abenteuerlustige und geübte Wanderer sollten hier abbiegen“, rät Weber. Der Großteil führt die Wanderer auf dem gleichen Weg wie bei der Lauterlaufrunde entlang. „Aber es gibt eben die Zwischenrunde steil den Berg hinauf als Erlebnisteil“, so der Experte.