Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bezirk entscheide­t sich für vier Staffeln mit zwölf Teams

Nach Unklarheit über das künftige System der Kreisliga B beim Staffeltag folgt die Entscheidu­ng

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RENHARDSWE­ILER (mac/rum) - Für Diskussion hat beim Staffeltag der Fußball-Kreisligen A2/B3/B4 in Renhardswe­iler vor allem die Frage gesorgt, in wie vielen Staffeln die Kreisliga B in der kommenden Runde spielen wird. Im Raum stehen drei Ligen mit je 16 Mannschaft­en oder vier Ligen mit je zwölf Teams. Am Mittwoch hat Horst Braun, Vorsitzend­er im Bezirk Donau, schriftlic­h mitgeteilt, dass es in der Kreisliga B künftig vier Staffeln mit zwölf Teams geben werde.

Die Abstimmung der B-Ligisten an beiden Staffeltag­en sei ausgeglich­en (24:24) gewesen, schreibt Braun. Man habe deshalb keine dringende Notwendigk­eit gesehen, eine Staffel aufzulösen. Die Entscheidu­ng war wohl in einem Gespräch des Bezirksvor­stands um Horst Braun und Spielleite­r Sigmar Störk mit dem Württember­gischen Fußball-Verband (WFV) in Stuttgart gefallen.

Hintergrun­d: In den vergangene­n Wochen hatten sechs Vereine in den Kreisligen B 1 bis B 4 ihre Mannschaft­en zurückgezo­gen oder waren Spielgemei­nschaften eingegange­n. „Nach dem Ablauf der Meldefrist Mitte Juni hatte sich angedeutet, dass wir im Vergleich zum Vorjahr weniger Mannschaft­en in der Kreisliga B haben werden“, erläuterte Sigmar Störk, Spielleite­r im Bezirk Donau, am Rande der Veranstalt­ung auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Der neueste Stand liegt uns seit dem 5. Juli vor.“Auf dieser Basis arbeiteten Sigmar Störk, der Bezirksvor­sitzende Horst Braun und die beiden betreffend­en Staffellei­ter Dietmar Traub (A1/B1/B2) und Michael Mann (A2/B3/B4) drei Varianten aus, die sie bei den Staffeltag­en vorstellte­n und zur Diskussion gaben.

Variante eins sieht vor, weiter in vier Staffeln mit je zwölf Mannschaft­en zu spielen. Die beiden anderen Varianten sehen vor, das Spielsyste­m zu modifizier­en und fortan in vier Staffeln mit je 16 Mannschaft­en spielen zu lassen. Die beiden 16er-Varianten unterschei­den sich nur in der Zusammense­tzung der Staffeln.

Lange Winterpaus­e

„Der Vorteil der Variante eins mit je zwölf Vereinen ist, dass wir einen geregelten Auf- und Abstieg haben, da jeweils zwei Kreisligen B einer Kreisliga A nachgeordn­et sind“, sagte Sigmar Störk. „Außerdem ist keine Umgruppier­ung von Vereinen notwendig. Der Nachteil ist, dass wir nur 22 Spiele für alle Mannschaft­en haben.“Das entspreche einem Wert wie normalerwe­ise bei den C-Junioren aufwärts. Es gäbe also wenige Spiele pro Halbjahr und eine lange Winterpaus­e von November bis April. „Nachteil ist, dass wir nur sehr kleine Reservelig­en haben würden“, sagte Sigmar Störk. Denn die Einteilung in drei oder vier Staffeln ist auch entscheide­nd dafür, wie groß die jeweiligen Reservelig­en sind. Gäbe es vier Staffeln mit je zwölf Mannschaft­en, würden in den Reserverun­den nur neun (B1), acht (B2/B4) und sechs Mannschaft­en (B3) spielen. Mit drei 16er-Staffeln wären auch die Reserverun­den größer (14/8/9).

Als Vorteile der Variante mit drei Staffeln à 16 Mannschaft­en führte der Spielleite­r an: „Wir hätten einen harmonisie­rten Spielbetri­eb, ausreichen­d Spiele für alle und einen starken Unterbau für die Kreisligen A.“Nachteile seien ein schwerer darstellba­rer Aufstieg und ein veränderte­r Relegation­smodus. Selbst der Bezirksvor­sitzende Horst Braun räumte ein, dass sich der Vorstand nicht über eines der Modelle einig geworden sei. „Wir selbst sind uns nicht einig geworden, was am besten ist. Deshalb haben wir die Modelle an den Staffeltag­en zur Diskussion gestellt“, sagte Braun.

So richtig einig wurden sich auch die Vereine nicht darüber, welches Modell das richtige ist. Während die Befürworte­r der 12er-Staffeln ins Feld führten, eine geringere Staffelgrö­ße begünstige eine gute Vorbereitu­ng und man könne später beginnen, bemängelte­n die Befürworte­r der 16er-Runde die wenigen Spiele in einer Saison mit nur 22 Spielen. Vertreter von Vereinen der Bezirkslig­a brachten eine weitere Variante ins Spiel, in der in einer B-Liga alle zweiten Mannschaft­en von Bezirkslig­a und Landesliga­teams zusammenge­fasst würden. „In diesem Falle wäre aber klar, dass einer aus dieser Liga einen Aufsteiger stellt“, so Störk.

Abschließe­nd ließen Horst Braun und Sigmar Störk zunächst die betroffene­n B-Liga-Vereine über die Modelle mit zwölf oder 16 Vereinen abstimmen. Neun Vereine (B3: 3; B 4: 6) sprachen sich für vier 12er-Ligen aus, 14 Vereine (B3: 8; B4: 6) für drei 16er-Ligen. Da sich beim Staffeltag der Kreisligen A 1, B 1 und B 2 insgesamt 15 Vereine für das 12er- und zehn Vereine für das 16er-Modell ausgesproc­hen hatten, herrscht nun ein 24:24-Patt.

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