Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Fehlendes Baugebiet bereitet den Hundersingern die größte Sorge
Herbertingens Bürgermeister Hoppe steht in der Ortschaftsratssitzung Rede und Antwort
HUNDERSINGEN - In der Ortschaftsratssitzung in Hundersingen hatten sowohl Ortschaftsräte als auch Bürger die Möglichkeit, Fragen an Bürgermeister Magnus Hoppe zu stellen. Dabei zeigte sich, dass den Bürgern einiges unter den Nägeln brennt. Vor allem die vermeintliche Stagnation in Sachen „Baugebiet Innere Steige“war dabei ein Hauptanliegen. Vor der Sommerpause, so der Bürgermeister, werde es hier nichts mehr mit einem Satzungsbeschluss werden.
Für Ortsvorsteher Reinhold Eisele ist es noch immer nicht nach vollziehbar, dass es nun schon so lange daure, bis es in Sachen Baugebiet „Innere Steige“im Ortsteil weitergeht. Vor einem Jahr schon wurde ein Aufstellungsbeschluss gefasst, doch dann setzte eine naturschutzrechtliche Prüfung ein, die sich nun seit über einem Jahr hinzieht.
„Das brennt uns auch unter den Nägeln“, so Bürgermeister Hoppe. Aber derzeit hänge alles am Artenschutz und der Verwaltung seien die Hände gebunden. Man werde auf jeden Fall dranbleiben, aber nach seiner Meinung werde es wohl vor den Ferien nichts mehr mit einem Satzungsbeschluss. „Wir müssen unsere bauwilligen Bürger laufend vertrösten und schauen, dass sie Hundersingen nicht den Rücken kehren“, so Ortsvorsteher Reinhold Eisele und nach seinem Wissensstand hänge es anscheinend nur noch an den Fledermäusen. Trotzdem ist Bürgermeister Hoppe optimistisch: „Wir bekommen das hin.“
Radweg zur Heuneburg
Auf mögliche Radwege angesprochen von Hundersingen nach Beuren und Hundersingen Richtung Heuneburg, will sich Bürgermeister Hoppe erst mal ein Bild machen. Dies vor allem über mögliche Trassenführungen. Im „Unterwasser“ist ein Vollausbau vorgesehen. Nach der Urlaubszeit soll hier mit den Planungen begonnen werden, informierte Ortsvorsteher Reinhold Eisele das Gremium. Bei der Renaturierung eines Teilstücks an der Ostrach seien die betroffenen Eigentümer von der Gemeinde angeschrieben worden. Allerdings seien bis jetzt noch keine verbindlichen Rückmeldungen eingegangen, so der Bürgermeister. Hier müsse nochmals geprüft werden, ob tatsächlich alle Betroffenen angeschrieben wurden.
„Eine perfekte Lösung wird es für Hundersingen nicht geben“, sagt Bürgermeister Magnus Hoppe über die Bushaltestellen im Teilort.
Bürgerinitiative gründet sich
Eine weitere Anfrage an das Gemeindeoberhaupt betraf die Situation der Bushaltestellen in Hundersingen. Derzeit befindet sich eine Haltestelle am Rathaus, die als kritisch und gefährlich zu betrachten sei. Auf der Suche nach einer Alternative sei der Standort Ecke Binzwanger-/Scheuerstraße ins Gespräch gekommen. Von diesem Standort, so Reinhold Eisele, seien die Behörden nicht begeistert. Bürgermeister Hoppe: „Eine perfekte Lösung wird es für Hundersingen nicht geben.“Trotzdem werde Ortsbaumeister Rudolf Pfeifer beauftragt, sich um die Angelegenheit zu kümmern.
In Sachen Verbesserung der Breitbandversorgung im Baugebiet „Moos“wird sich anscheinend eine Bürgerinitiative gründen. Laut Bürgermeister Hoppe wird sich aber automatisch eine Verbesserung in selbigem Gebiet ergeben, da man bis an den Rosenweg mit der Leitungstrasse heranfahre.