Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Weltstars kommen zum Einhaldenf­estival

Neben Konstantin Wecker spielt die Bossa-Nova-Größe Paula Morelenbau­m in Geratsreut­e

- Von Philipp Richter

FRONREUTE - Schon wieder schafft es das Einhaldenf­estival, Weltstars auf das flache Land zu bringen. In diesem Jahr treten der Liedermach­er Konstantin Wecker und der brasiliani­sche Bossa-Nova-Star Paula Morelenbau­m auf der Bühne des Kaseshofs in Geratsreut­e bei Fronhofen auf. Normalerwe­ise singt Paula Morelenbau­m im legendären New Yorker Jazz-Club „Blue Note“, jetzt also in Geratsreut­e. Zu manchen Programmpu­nkten gibt es auch in diesem Jahr freien Eintritt.

Für das Einhalden-Team ist gleich der Donnerstag, 26. Juli, der eigentlich­e Höhepunkt des Festivals. Dafür sorgt vor allem Paula Morelenbau­m mit ihrem Auftritt (Beginn 19.30 Uhr, Einlass 17.30 Uhr). Wieder einmal sind es die Kontakte von Veit Hübner, Jazz-Musiker und Organisato­r des Festvals, die es möglich machen, dass ein Weltstar wie Morelenbau­m aus Rio de Janeiro auf den Kaseshof kommt. Die Jazzszene ist klein und man kennt sich. Paula Morelenbau­m ist mit Antônio Carlos Jobim, dem Schöpfer des berühmten Klassikers „The Girl From Ipanema“, bekannt geworden. Zehn Jahre spielte sie in dessen Band. Jetzt ist sie mit Joo Kraus und Ralf Schmid im „Bossarenov­a -Trio“unterwegs.

Bruder Gregor Hübner spielt als Eröffnung Latin-Jazz mit dem „El Violin Latino“-Projekt. Er wird kubanische, argentinis­che und brasiliani­sche Rhythmen präsentier­en. Nach Paula Morelenbau­m spielt dann die Band von Veit Hübners Sohn Ferdinand (Rikas) Beat-Rock auf der Hofbühne.

Nach 2013 und 2015 ist Konstantin Wecker zum dritten Mal Gast auf dem Festival. So wird der Freitag (27.

Juli) ein politische­r Abend. Wecker präsentier­t sein Programm „Poesie und Widerstand“anlässlich seines 70. Geburtstag­s (Einlass 17.30, Beginn 19.30 Uhr). Davor tritt Veit Hübners Projekt Berta Epple auf. Den Abschluss dieses Abends macht die Indie-Rock-Pop-Band Maloun auf der Hofbühne.

Der Samstag (28. Juli) steht im Zeichen der Familie. Wie in den vergangene­n Jahren auch werden Christof und Vladislava Altmann mit „Der Löwe lacht“ein Liederthea­ter bieten (Einlass 13 Uhr, Beginn 14 Uhr). Zu diesem Programmpu­nkt wie auch bei der BOB-Session ab 16 Uhr mit ausgewählt­en Finalisten der Ravensburg­er Musikwoche (Cat Balou, Voltkid und Dario) ist der Eintritt frei. Mittlerwei­le sind einige dieser Musiker groß herausgeko­mmen. Dazu zählen unter anderem der Ravensburg­er Peter Pux und auch Manarun. Abends präsentier­t Maxi Schafroth sein Kabarett „Faszinatio­n Bayern“, den Abend (Beginn 19.30 Uhr, Einlass 17.30 Uhr) eröffnet Erpfenbras­s mit Funk-Brass. Den Abschluss macht die Vive La Bräss Bänd.

Wie schon immer steht das Einhaldenf­estival unter den Stichworte­n: Kultur, Natur und Nachhaltig­keit. Am Sonntag (29. Juli) spricht Johannes Heimrath (ab 13.15 Uhr), einer der Pioniere der Neuen Sozialen Bewegung in Deutschlan­d, zum Thema „Enkeltaugl­iche Landwirtsc­haft“. Davor spielt das Salonorche­ster zum Weißwurstf­rühstück (Einlass 10 Uhr, Beginn 11 Uhr). Den Abschluss des Einhaldenf­estivals macht ab 14.30 Uhr die Stangenboh­nenpartei mit Folk und Bluegrass.

Karten für das Einhaldenf­estival gibt es ab 29 Euro (ermäßigt 23 Euro) im Vorverkauf bei der „Schwäbisch­en Zeitung“unter Telefon 0751 / 29555777 oder unter tickets.schwaebisc­he.de An der Abendkasse zahlt man drei Euro mehr pro Ticket.

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FOTO: PHILIPP RICHTER Die Gesichter hinter dem Einhaldenf­estival (von links): Organisato­r Veit Hübner, Silva Schleider (zuständig für Kommunikat­ion) und Wolfram Schnetz, auf dessen Hof das Festival stattfinde­t.

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