Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Von Pumuckl bis zur Canzone

Blockflöte­n-Vorspiel der Klasse Alexia Kirschners an der Conrad Graf-Musikschul­e

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RIEDLINGEN (wawo) – Strahlende Gesichter nach dem ersten öffentlich­en Auftritt nach einem Jahr Blockflöte­n-Unterricht, verdienter Beifall für Anfänger und Fortgeschr­ittene, Bewunderun­g für besondere Talente und große Anerkennun­g für die jungen Instrument­alisten und ihre Lehrerin Alexia Kirschner kennzeichn­eten das Blockflöte­n-Vorspiel ihrer Klasse in der Conrad Graf-Musikschul­e.

Wolfgang Kuch und Samuel Wolf ließen das „kleine Nachtgespe­nst“durch den Raum geistern und den „Zauberer Turtelitu“überrasche­n. Miriam Fuchs und Sophia Geiselhart entführten mit dem „alten Häuptling“in den wilden Westen und bezauberte­n mit einer Festmusik und einem Menuett aus dem Frühbarock. Luzia Kuch ließ den Esel auf einer Altblockfl­öte „i a“schreien, die „Nebelhexe Wilma“musikalisc­h auf ihrem Besen reiten und zeigte in einem Allegro aus dem Frühbarock ihr Können.

Jana Wolf ließ vor allem die Kleinen im Zuhörerrau­m mit dem „Pumuckl“-Lied und der Erkennungs­melodie aus „Pippi Langstrump­f“aufhorchen, überrascht­e die Großmütter mit der im Hühnerstal­l Motorrad fahrenden Oma und ließ es mit Dracula sogar ein wenig rocken. Franka Schoppenha­uer bewies nach fünf Jahren Unterricht an der Blockflöte die Bandbreite der Stücke für dieses Instrument, spielte auf der Altflöte den Shanty „What shall we do with the drunken sailor“und ließ es mit „Jumping around” jazzen, entführte aber auch in die Epoche des Frühbarock mit einem Tanz im Dreivierte­l-Takt und „La Francescin­a” aus drei Canzonen und begeistert­e jedes Mal aufs Neue.

Klassik, Pop und Jazz

Alexia Kirschner begleitete nicht nur ihre Schüler – abwechseln­d mit der Sopran, der Tenor-, der Alt- und der Bassflöte – bei allen Stücken, sondern stellte am Ende des Vorspiels als Solistin die einzelnen Instrument­e vor, auch um darzulegen, dass die Blockflöte weit mehr als ein Einstiegs-Instrument ist, sondern als Solo-Instrument wunderbare Melodien und Stimmungen erzeugen kann, egal, ob aus der Klassik, dem Pop oder dem Jazz.

Dafür sprechen auch die zahllosen Kompostion­en aus dem Mittelalte­r, der Renaissanc­e, des Früh- und Hochbarock und des 20./21. Jahrhunder­ts für Blockflöte­n.

Für den ersten Unterricht empfiehlt sich die Sopranflöt­e. Wenn die Hände des Kindes groß genug sind, ist es möglich, auf Altblockfl­öte umzusteige­n, hält sie fest. Für Fortgeschr­ittene, so auch für ein Ensemble, stehen als Leihinstru­mente Tenorund Bassblockf­löten zu Verfügung.

 ?? FOTO: WALTRAUD WOLF ?? Samuel Wolf, Miriam Fuchs, Sophia Geiselhart, Franka Schoppenha­uer, Luzia Kuch, Wolfgang Kuch und Jana Wolf (von links) gestaltete­n mit ihrer Blockflöte­n-Lehrerin Alexia Kirschner ein Vorspiel.
FOTO: WALTRAUD WOLF Samuel Wolf, Miriam Fuchs, Sophia Geiselhart, Franka Schoppenha­uer, Luzia Kuch, Wolfgang Kuch und Jana Wolf (von links) gestaltete­n mit ihrer Blockflöte­n-Lehrerin Alexia Kirschner ein Vorspiel.

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