Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Gemeindestraße nach Datthausen soll verlegt werden
Die Verhandlungen für die Verlegung der Verbindungsstraße laufen
REUTLINGENDORF - Schon länger laufen die Verhandlungen für die Verlegung der Gemeindeverbindungsstraße von Reutlingendorf nach Datthausen. Die Betreiber der örtlichen Kiesgrube wollen die Straße verlegen, um künftig süd-westlich der bestehenden Kiesgrube abbauen zu können. Jetzt haben weitere Gespräche dazu stattgefunden.
„Unser neuer Bürgermeister Martin Krämer ist schon richtig fleißig gewesen“, sagt Georg Baur, an Obermarchtals neues Gemeindeoberhaupt gerichtet. Der frisch vereidigte Bürgermeister war am Donnerstag erstmals beim Ortschaftsrat in Reutlingendorf dabei. Als Begrüßungsgeschenk hatte der Ortsvorsteher Martin Krämer die Ortschronik des Dorfes von der 1200-JahrFeier mitgebracht.
Gemeinsam mit dem Ortsvorsteher hatte Martin Krämer ein Gespräch mit den Kindern von Roland Maucher geführt, die die Kiesgrube langfristig weiterbetreiben wollen. Aktuell laufe gerade das Feststellungsverfahren, in welchen Regionen auch künftig noch Kiesabbau gestattet sein wird. „Die Mauchers sind zuversichtlich, dass Reutlingendorf dabei sein wird“, erklärte Baur dem Ortschaftsrat. Auch er haben bereits Informationen, dass diese Zuversicht berechtigt sein könnte.
Sollte die Kiesgrube weiterbetrieben werden, soll die Gemeindeverbindungsstraße verlegt werden. Wenn nicht, würde wohl auch das noch fehlende Stück geteert. Die Entscheidung werde abgewartet. Verläuft die Straße aktuell süd-westlich der Kiesgrube, soll sie später nord-östlich vorbeilaufen. „In den kommenden zwei Jahren soll die Verlegung nach den Plänen der Mauchers erfolgen“, so der Ortsvorsteher.
Betreiber trägt die Kosten für die Verlegung
Die Kiesgrubenbetreiber werden die Kosten für die Verlegung tragen, berichtet Baur. Die Gemeinde werde dann aber auch auf das Landratsamt zugehen, um alle nötigen Genehmigungen zu beantragen. „Die Gemeinde wird ihnen nach der Fertigstellung die alte Gemeindeverbindungsstraße verkaufen, sodass der Kiesabbau über die Straße hinweg ausgedehnt werden kann“, fügt er hinzu.
Im Bereich. in dem künftig die Straße verlaufen soll, gibt es aktuell einen Weg direkt am Bach. „Dieser droht immer wieder dort hineinzurutschen“, erklärt Georg Baur. Deshalb soll dieser nicht in die Gemeindeverbindungsstraße integriert werden. Die Straße wird hingegen etwas vom Bach abgerückt, um mögliche Probleme zu vermeiden. „Wir werden auch bei der neuen Straße wieder auf die Ausweisung als Gemeindeverbindungsstraße bestehen“, kündigte Reutlingendorfs Ortsvorsteher an.
Die aktuellen Gespräche seien sehr fruchtbar und fair verlaufen, lobt Georg Baur. „Die Betreiber haben signalisiert, bei allen nötigen Aufgaben tatkräftig zu unterstützen.“