Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Sigmaringen wird Standort für Sommerschule
An der Ludwig-Erhard-Schule bereiten sich Schüler auf den Übergang zu beruflichen Gymnasien vor
KREIS SIGMARINGEN (sz) - Die Ludwig-Erhard-Schule in Sigmaringen wird eine von sechs Pilotstandorten in Baden-Württemberg, die bereits ab diesem Sommer mit Sommerschulen an beruflichen Gymnasien an den Start gehen können. Das haben Minister Peter Hauk und Ministerin Susanne Eisenmann am Montag dem Landtagsabgeordneten Klaus Burger (CDU) mitgeteilt. Mit der Einrichtung von Sommerschulen soll den Schülern ein optimaler Übergang an die beruflichen Gymnasien ermöglicht werden, heißt es in einer Pressemitteilung Burgers. Das Land stellt demnach für die sechs Pilotstandorte Mittel in Höhe von 200 000 Euro bereit.
Kontakt mit lokalen Betrieben
„Mit diesem zusätzlichen Angebot wird nicht nur der Schulstandort Sigmaringen gestärkt, sondern auch ein Beitrag zur Fachkräftesicherung im ländlichen Raum geleistet“, sagt Burger, der selbst Mitglied im Ausschuss für ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landtags ist. Mit dem Angebot einer Sommerschule könne der Übergang in die Eingangsklasse eines beruflichen Gymnasiums erleichtert werden.
Das Konzept der Sommerschulen sieht vor, dass neben einer Vertiefung und individuellen Förderung in den Kernfächern ein integratives Zusatzangebot mit externen Kooperationspartnern erstellt wird. Dadurch könnten die Schüler mit lokalen Betrieben in Kontakt kommen. Als ein kombiniertes Angebot von „Lernen und Erleben“in rhythmisierter Form sollen die Sommerschulen in der letzten oder vorletzten Woche der Sommerferien stattfinden. Die neu eingerichteten Sommerschulen an den beruflichen Gymnasien werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
„Die Schüler erhalten in den Sommerschulen die Möglichkeit, ihre schulischen, aber auch ihre sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Zudem können durch die Kooperationen auch Hilfen zu einer frühzeitigen Berufsorientierung gegeben werden“, sagt Klaus Burger.