Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Damit sie wieder mit der Zeit geht ...

Sanierung der Riedinger Kirchturmu­hr - Eine Welle muss ausgetausc­ht werden

- Von Bruno Jungwirth

RIEDLINGEN (sz) - Schon früh am Dienstagmo­rgen waren die Mannen an der St. Georgskirc­he zu Gange. Hoch oben im Glockentur­m galt es einen Fehler auszumerze­n, der weithin sichtbar war. Denn auf einer Seite des Riedlinger Turms war die Uhrzeit selten so, wie sie sein sollte. Das hatte technische Gründe und wird nun repariert.

RIEDLINGEN - Schon früh am Dienstagmo­rgen waren die Mannen an der St. Georgskirc­he zu Gange. Hoch oben im Glockentur­m galt es einen Fehler auszumerze­n, der weithin sichtbar war. Denn auf einer Seite des Riedlinger Turms war die Uhrzeit selten so, wie sie sein sollte. Dies hatte technische Gründe. Das wird nun repariert.

Auf der Seite des Kaplaneiha­uses war am Dienstagmo­rgen ein Spezialkra­n mit einer Hebebühne aufgebaut, um die Mitarbeite­r der Firma Perner aus Passau zum Glockentur­m hochzuhiev­en. Dort galt es einen schadhafte Kurbelwell­e der Uhr auszutausc­hen. Denn die war „rundgelauf­en“, so der Kirchenpfl­eger Wolfgang Schoppenha­uer. Mit der Folge, dass die Uhr nicht mehr weiterlief.

Eine Reparatur vor Ort ist nicht möglich. Daher haben die PernerMita­rbeiter am Dienstag zunächst die Kurbelwell­e ausgebaut und aus dem Glockentur­m nach unten gebracht. Von dort wird sie nach Passau verfrachte­t. Im nächsten Schritt wird wieder eine passende Welle gegossen, die dann in mehreren Wochen wieder in den Riedlinger Glockentur­m eingebaut werden soll.

Für die Firma Perner ist der Riedlinger Glockenstu­hl kein Neuland. Denn von September 2012 bis im Juli 2013 ist der Riedlinger Glockentur­m erneuert worden. Am Glockentur­m hatte der Zahn der Zeit genagt, wie ein Gutachten von 2009 festgestel­lt hatte. So wies er etwa an Knotenpunk­ten Korrosions­schäden auf. Also musste ein neuer Glockenstu­hl eingebaut werden. Als Material wurde Eiche gewählt. Der Gockenstuh­l muss das Gesamtgewi­cht der Glocken von knapp 7,7 Tonnen tragen. Im Juli 2013 war die Sanierung beendet. die Kosten lagen bei 180 000 Euro.

Innensanie­rung steht noch aus

Noch nicht in Angriff genommen werden, konnte hingegen die Sanierung der St. Georgskirc­he. Der Innenberei­ch der Kirche muss erneuert werden. So sollen die Bankstrahl­erheizung in der Kirche als auch die Elektrolei­tungen erneuert werden. Auch die Strahler im Altarraum aus den 70er-Jahren würden dann aus energetisc­hen Gründen ausgetausc­ht. Ein neuer Verputz und ein neuer Anstrich im kompletten Kirchensch­iff würden die Arbeiten abrunden. Für den Umbau wird ein Zuschuss der Diözese beantragt. Der ist beim Erstantrag nicht bewilligt worden. Sobald von Rottenburg grünes Licht erfolgt, kann auch dieses Projekt angegangen werden.

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FOTO: THOMAS WARNACK Der Zeiger ist schon mal weg: Am Dienstagmo­rgen wurde mit der Reparatur der Riedlinger Kirchturmu­hr begonnen.

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