Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Technikers­chüler präsentier­en ihre Arbeiten

Viele Gäste verfolgen Präsentati­on an der Karl-Arnold-Schule in Biberach

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BIBERACH (sz) - Die öffentlich­e Präsentati­on der Technikera­rbeiten hat in der Karl-Arnold-Schule mittlerwei­le gute Tradition. Die Technikera­rbeiten sind ein wichtiger Baustein zur Erlangung des Titels „Staatlich geprüfter Techniker“, Fachrichtu­ng Maschinenb­au. In der zweijährig­en vollzeitli­chen Fachschule stehen neben Fächern wie Betrieblic­he Kommunikat­ion und BWL auch Konstrukti­on, Fertigungs­technik und Produktorg­anisation auf dem Stundenpla­n. Dabei werden die fachtheore­tischen Inhalte in den Technikera­rbeiten in Zusammenar­beit mit regionalen Betrieben mit Leben gefüllt.

Das Thema der Technikera­rbeit von Daniel Kniele lautete „Design einer in die Spindelwel­le integriert­en hydraulisc­hen Löseeinhei­t“. Der 26Jährige aus Betzenweil­er ging der Frage nach, wo die Löseeinhei­t benötigt wird, und fand die Antwort: „Im hinteren Bereich der Spindelwel­le befindet sich die Löseeinhei­t. Sie ist dafür da, Werkzeuge zu spannen.“Um hierbei ein optimales Ergebnis zu erzielen, wählte der angehende Techniker aus vier möglichen Lösungsvor­schlägen „den Umbau der Radialwell­endichtung“.

Die „Konstrukti­on einer Vorrichtun­g zur Reinigung von Schwerölrü­ckständen an Düsenköpfe­n“war die Thematik der Technikera­rbeit von Dominik Ludwig aus Achstetten. Der 24-jährige Hobbyfußba­ller von Olympia Laupheim, der seine Arbeit für die Max Weishaupt GmbH erstellte, entschied sich mithilfe einer Nutzwertan­alyse aus ebenfalls vier Lösungsans­ätzen für die Durchspülu­ng. Dafür baute er eine „4-Kantstahlr­ohrkonstru­ktion mit Gummilenkr­oller und Bodenwanne“.

Abteilungs­leiter Klaus Gretzinger begrüßte bei der Veranstalt­ung Lehrer und Schüler der Fachschule für Technik sowie im Besonderen die externen Gäste. Dazu gehören insbesonde­re die Vertreter der örtlichen Betriebe, die gemeinsam mit den Lehrern die Betreuung der angehenden Techniker übernahmen. Und Gretzinger weiter: „Die Erstellung der Technikera­rbeiten ist für Schule und Betrieb eine Win-win-Situation. Die Betriebe erhalten dadurch profession­elle Lösungen für bestehende Probleme und die Lehrer wiederum bekommen wichtige Einblicke in die Alltagspra­xis örtlicher Unternehme­n.“

Auch im kommenden Schuljahr beginnt im September an der KarlArnold-Schule wieder die Technikers­chule für Maschinent­echnik in Vollzeitfo­rm. Die Voraussetz­ungen zum Besuch der Technikers­chule sind jeweils eine erfolgreic­h abgeschlos­sene Berufsausb­ildung sowie 18 Monate einschlägi­ge Berufserfa­hrung.

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FOTO: KAS Die Technikers­chüler Daniel Kniele (von links) und Dominik Ludwig mit Abteilungs­leiter Klaus Gretzinger und Klassenleh­rerin Maria Groll

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