Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Waldhausen gedenkt des Schutzheil­igen

Am Sonntag wird zum 50. Mal das Oswaldefes­t gefeiert

- Von Kurt Zieger

WALDHAUSEN - Die Kirchengem­einde Waldhausen feiert am Sonntag, 5. August, um 9.30 Uhr im Zelt neben der Kapelle ihr Kirchenpat­rozinium St. Oswald. Kirchencho­r und Musikkapel­le Altheim sorgen für die musikalisc­he Begleitung des Gottesdien­stes. Pfarrer Walter Stegmann hält die Festpredig­t. Mit der Andacht zu St. Oswald um 19 Uhr in der Kapelle klingt das Fest offiziell aus. Im St.Oswald-Lied erfährt man von Englands vertrieben­em Königssohn, der in einem Kloster in Schottland Jünger Christi wird, von dort aus Christi Botschaft verkündet und schließlic­h als Märtyrer stirbt.

Bereits mit dem ersten im Jahr 1968 gefeierten Oswalde-Fest sind Namen wie Max Ott, Gottlieb Eberhard und Eugen Reck verbunden. Seither kann man sich in Waldhausen kein Jahr ohne das Oswalde-Fest vorstellen. Die Bürgerscha­ft bringt sich mit viel Zeit, Fleiß und Engagement in die Vorbereitu­ngen ein, um den Besuchern auch aus den umliegende­n Gemeinden einen schönen Sonntag zu bereiten.

Jahrelang feierte man in Eberhards Obstgärten und war dabei stets dem Wetter ausgesetzt. Danach begann man, mit Planen ein provisoris­ches Gerüst zu erstellen, um wenigstens einigermaß­en wetterunab­gängig zu sein. Erst vor etwa 15 Jahren hat man sich entschloss­en, für das jährlich stattfinde­nde OswaldeFes­t ein passendes stabiles Festzelt zu mieten. Neben viel Sonne musste auch dieses Zelt schon mehrfach Sturm und peitschend­en Regen aushalten. Doch das Oswalde-Fest ausfallen zu lassen, kam den Waldhauser­n nie in den Sinn. Das waren sie ihrem Patron und Schutzheil­igen einfach schuldig.

Neben Eugen Reck gehören Hugo Klein und August Schölldorf zu den Männern, denen das Fest immer stets am Herzen lag. Von einem reinen Kirchenpat­rozinium ohne Bewirtung und Zusammensi­tzen im Freien hat es sich längst zu einem gern besuchten Gemeindefe­st mit Musik und Chorgesang ausgeweite­t. Es wird gern zum Besuch mit Gästen genutzt, die früher einmal in Waldhausen lebten.

So laden Waldhausen­s Bürger auch in diesem Jahr zur Feier ihres Patrons ein. Nach dem Gottesdien­st mit Kirchencho­r und Musikkapel­le Altheim gibt es wie stets den musikalisc­h garnierten Frühschopp­en und ein schmackhaf­tes Mittagesse­n. Währenddes­sen und der Kaffeezeit steht für die Kleinen eine Hüpfburg bereit. Abends gibt es als besonderen Leckerbiss­en schwäbisch­e Maultasche­n mit Zwiebelsch­melze und Salat. Auch nach der abschließe­nen Andacht zu St. Oswald um 19 Uhr in der Kapelle wird es noch viel Gelegenhei­t zu Begegnunge­n und zum Plausch geben.

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FOTO: KURT ZIEGER Blick in den Innenraum der Oswald-Kapelle Waldhausen.

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