Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Ökologische und bürgerfreundliche Lösung für Bioabfall?
Zum Interview „Die Biotonne ist nicht gänzlich vom Tisch“(SZ Riedlingen vom 14. August) erreichte uns folgender Leserbrief:
Glücklich ist, wer seinen Bioabfall im eigenen Garten kompostieren kann. Das haben wir bis jetzt auch immer gemacht. Allerdings werden wir in Kürze keinen Garten mehr haben und wenn ich die Menge Bioabfall anschaue, die jeden Tag anfällt, dann finde ich die Ansicht von Herrn Förster zynisch. Bioabfall entsteht in erster Linie dann, wenn ich frisches Gemüse und Obst sowie frischen Salat einkaufe und zubereite. Die Denkweise von Herrn Förster führt mich zu Gedanken an Fertigprodukte, da fällt tatsächlich überwiegend Verpackungsmüll an, der über den gelben Sack entsorgt wird.
Wie sich die Abfallmengen im Landkreis zusammensetzen, spielt meiner Meinung nach eine untergeordnete Rolle, ökologisch kann es jedenfalls nicht sein, die Bioabfälle im Hausmüll zu entsorgen. In unserer Restmülltonne wird in Zukunft überwiegend Bioabfall und etwas Hausmüll sein, da wir sehr wenig Hausmüll produzieren. Das Bringsystem für Bioabfall an Wertstoffhöfen oder Grüngutsammelstellen einzurichten, halte ich nicht für besonders praktisch. Für die älteren Mitbürger dürfte es kaum zumutbar sein, diese Sammelstellen regelmäßig aufzusuchen. Der wohlhabende Landkreis Biberach sollte sich für eine ökologisch sinnvolle Lösung entscheiden, und die heißt: Einführung der Biotonne. Jutta Brotzer, Attenweiler
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