Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Das ganze Dorf auf den Beinen
Großer Ansturm beim „Nudla-Fescht“in Ertingen
ERISDORF - Die Gemeinde Erisdorf hatte auch heuer wieder einen gewaltigen Besucherandrang zu verkraften. Was als „Hockete beim Dorfgemeinschaftshaus“in Erisdorf angekündigt war, entpuppte sich einmal mehr zu einem Besuchermagneten sondergleichen. Die „Original Erisorfer Nudlaspezialitäten“lockten bei traumhaftem Festwetter Gäste aus nah und fern an, die alle wussten, wo es am Sonntag am besten schmeckt. Dazu noch Unterhaltungsmusik von der Blaskapelle K&K aus Hauerz und am Nachmittag durch die Jugendkapelle Ertingen, und das Erfolgsrezept der Erisdorfer war gestrickt.
Als um zwölf Uhr die Glocken zur Mittagszeit von St. Bartholomä schlugen, waren fast schon alle Plätze in der Ortsdurchfahrt und beim Gemeinschaftshaus belegt. Das ganze Dorf war auf den Beinen, um die vielen Gäste mit Speis und Trank zu versorgen. Dazu herrliches Festwetter, so dass man die Sonnenschirme gar nicht mehr alle aufbrachte, stöhnte Erisdorfs Ortsvorsteher Klaus Binder, der ebenfalls beim „Nudla-Fescht“im Einsatz war.
An zwei Kassenhäuschen konnten sich die Festbesucher das Essen kaufen, das ihnen am besten schmeckt und die Auswahl war enorm. Ob Spaghetti in mehreren Variationen, breite Nudeln, Schupfnudeln, Kässpätzle oder auch Maultaschen, die Auswahl fiel einem schwer. Dazu natürlich noch eine schmackhafte Nudelsuppe, die auch an den Tischen serviert wurde und wer wollte, bekam noch etwas Siedfleisch in den Teller. Renner wie in jedem Jahr waren die Zigarrennudeln mit Apfelmus. Es bildete sich fast zwei Stunden lang eine Schlange vor dem Kiosk, wo die schmackhaften und nicht alltäglich servierten Zigarrennudeln ausgebacken wurden. Und es kamen laufend neue Gäste, vor allem mit dem Fahrrad, die sich über die leckeren Erisdorfer Nudlaspezialitäten freuten. „D’ Kässpätzla schmeckat au it schleacht“, ruft eine Radlerin aus Mochenwangen ihrem Mann zu, der sich schon für Spaghetti entschieden hat. Sie hat es anscheinend nicht bereut und blieb bei ihrer Auswahl, nämlich bei schmackhaften Kässpätzle mit Zwiebeln garniert und mit gemischtem Salat serviert. Nach so viel schwäbischer Hausmannskost war am Nachmittag noch etwas Abwechslung angesagt und vor allem etwas Süßes durfte es dann sein. Dazu gab es selbst gebackene Kuchen und Kaffee, die ebenfalls reißenden Absatz fanden.