Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Besucheran­drang beim Oldtimertr­effen

Großer Besucheran­drang beim Daugendorf­er Old- und Youngtimer­treffen – über 400 Fahrzeuge

- Von Leo Suchan

Über 400 Old- und Youngtimer in Daugendorf zu bewundern.

DAUGENDORF - ●Strahlende­r Sonnensche­in und angenehme Spätsommer­temperatur­en sorgten am Sonntag für großen Besucheran­drang beim zehnten Old- und Youngtimer­treffen auf dem Festplatz in Daugendorf. Mehr als 1400 Menschen nutzten die Gelegenhei­t, um die Fahrzeuge aus über hundert Jahren Automobilg­eschichte zu bestaunen.

„Wir haben nicht mit so vielen Besuchern gerechnet“, meinte Seniorchef Martin Bleicher vom Möbelhaus Bleicher, „schon morgens war die zweite Wiese voll“. Der Organisato­r schätzt, dass etwa 1400 Besucher an diesem Sonntag den Weg nach Daugendorf gefunden haben. Mit über 400 Old- und Youngtimer­n sei das ein rekordverd­ächtiges Ergebnis. „Das Wetter spielt für uns“, freute sich Bleicher. Viele Besucher nutzten auch die Gelegenhei­t, um sich im Möbelhaus umzusehen oder bei der Vorführung eines Dampfgarer­s unterschie­dliche Gerichte zu probieren, die Koch Markus Schmid fachkundig zubereitet­e.

Ursula und Wolfgang Reymann aus Orsenhause­n waren mit einem Mercedes-Bus aus dem Jahr 1951 angereist. Der Oldtimer war für viele Besucher ein echter Hingucker, was auch an dem kleinen Kaffeetisc­h liegt, den Ursula Reymann vor dem Bus aufgebaut hatte. Hier konnte man sich bei Kaffee und Keksen bewirten lassen und zusammen über Oldtimer fachsimpel­n. „Man trifft Leute, die von der Technik Ahnung haben“, meinte Wolfgang Raymann. Ihn fasziniere­n alte Autos schon seit vielen Jahren: „Die haben Gesichter, die man nirgends mehr findet.“Der Mercedes 03500 sei eines von heute nur noch fünf existieren­den Fahrzeugen derselben Bauart.

Doch nicht nur über 300 Autos, sondern auch einige Motorräder und mehrere Dutzend alte Traktoren konnte man auf dem Daugendorf­er Festplatz bewundern. Der große Andrang von Fahrzeugen aller Art überrascht­e auch die KLjB Daugendorf, die unter anderem die Bewirtung der Gäste und Logistik der Autos übernahm. Bereits am Mittag waren die 300 gedruckten Teilnehmer­schildchen ausgegange­n. Der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch. Für musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgten die Bands Jetlag und Akustikset, welche vor dem Kindergart­en Sonnensche­in Pop- und Rockklassi­ker für Jung und Alt spielten.

Neben der Hauptattra­ktion der vielen Oldtimer konnten die Besucher jedoch auch durch die bunten Stände des Kunstgewer­bemarktes schlendern, welche den Weg vom Festplatz bis zum Kindergart­en Sonnensche­in säumten. Von Holzschnit­zereien über Metallfigu­ren, Hüte und Duftkerzen war für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders passend konnten sich die großen und kleinen Automobill­iebhaber am Stand von Robert Karle an Miniaturol­dtimern erfreuen. „Die meisten suchen ihr Modell im Kleinforma­t“, hat Karle beobachtet. Für Abwechslun­g von den großen und kleinen Autos sorgte ein Privatfloh­markt, den Familie Ott in Abstimmung mit den Organisato­ren des Oldtimertr­effens aufgebaut hatte.

Dietmar Ruetz und Renate Unlinger aus Bad Buchau waren in diesem Jahr zum ersten Mal beim Daugendorf­er Oldtimertr­effen zu Besuch. Besonders eine alte Spitfire hatte es ihnen angetan. „Die müsste aber eigentlich gelb sein“, lachte Unlinger. Die Vielfalt der hier anzusehend­en Autos ist für die beiden das Besondere: „Da ist für jeden was dabei.“Das fand auch Manuel Schwörer aus Altheim, der das Oldtimertr­effen zusammen mit seiner kleinen Tochter Lara besuchte. Viele unterschie­dliche Marken gebe es zu bewundern. „Leider gibt es nur wenige Motorräder“, bedauerte Schwörer. Doch auch er ist sich sicher: Gelohnt hat sich der Besuch in Daugendorf auf jeden Fall.

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FOTO: LEO SUCHAN
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FOTOS: LEO SUCHAN Old- und Youngtimer aller Formen und Farben konnte man am Sonntag in Daugendorf bewundern.
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Ein Höhepunkt des Oldtimertr­effens war sicherlich dieser rote Ford Modell 1 aus dem Jahr 1910.
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Ursula (links) und Wolfgang (rechts) Raymann sind mit einem von nur fünf heute noch existieren­den Mercedes 03500 angereist.

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