Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Orientieru­ng und Lebensqual­ität

Schwäbisch­e Türöffner: Ein Blick in die St. Fidelis Jugendhilf­e in Heudorf

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HEUDORF (sz) - Die St. Fidelis Jugendhilf­e GmbH in Heudorf wurde 2005 durch die Schwestern­gemeinscha­ft des Klosters Brandenbur­g gegründet. Die Jugendhilf­eeinrichtu­ng gehört als Alleingese­llschafter­in zur Theresia-Hecht-Stiftung (THS). Die Einrichtun­g St. Josef mit der EdithStein-Schule wurde bereits 1956 aufgebaut. Ihr Schwerpunk­t bildete stets Erziehung und Unterricht­ung von Kindern und Jugendlich­en. Insgesamt werden zurzeit rund 40 Kinder stationär und knapp 35 teilstatio­när betreut. Durch die externen Tagesschül­er werden momentan im SBBZ Edith-Stein-Schule mit Außenklass­e in Kirchbierl­ingen knapp 100 Schüler unterricht­et. Im Rahmen der SZ-Aktion „Schwäbisch­e Türöffner“besteht am Dienstag, 4. September, die Möglichkei­t, sich ein Bild von St. Fidelis zu machen.

1955 wurde das Schloss in Heudorf von der Schwestern­gemeinscha­ft vom Kloster Brandenbur­g/Iller gekauft, saniert und 1956 mit den ersten Kindern bezogen. Viel Arbeit und Mühe war notwendig, die völlig herunterge­kommenen Räumlichke­iten in bewohnbare­n Zustand zu bringen. Die Schwestern legten selbst Hand an und scheuten sich nicht, mit Hammer und Meißel an die Arbeit zu gehen. In den vergangene­n Jahrzehnte­n wurde kräftig gebaut und erweitert. Neue Wohngruppe­n, Schul- und Wirtschaft­sgebäude, Schwimmhal­le sowie ein Aussiedler­hof wurden erstellt.

Die Schwestern gehörten zum Bild von St. Josef (wie die Einrichtun­g vor der Einstiftun­g in die THS hieß). Sie hatten aufgebaut und sich stets nach den pädagogisc­hen Grundsätze­n ausgericht­et. Sie waren in den verschiede­nen Arbeitsber­eichen eingesetzt und prägten die Einrichtun­g. 2013 wurde der Schwestern­konvent aufgelöst. Seit 2015 arbeitet eine Schwester mit 25 Prozent Arbeitsauf­trag in der Heimseelso­rge.

Das äußere Bild von St. Fidelis ändert sich auch heute noch. Die Gebäude werden saniert und teilweise auch zurückgeba­ut. Das pädagogisc­he Konzept wird laufend nach den Bedürfniss­en der zu betreuende­n Menschen weiterentw­ickelt. Es wird gefeilt und neue Ideen kreiert. Somit gibt es die Möglichkei­t, einem großen Spektrum hilfsbedür­ftiger junger Menschen Orientieru­ng und Lebensqual­ität zu geben.

Knapp 80 Mitarbeite­r sind für einen reibungslo­sen Ablauf von Betreuung und Beschulung der Kinder und Jugendlich­en verantwort­lich. Mit viel Engagement und Zielstrebi­gkeit werden nicht nur schulische Inhalte vermittelt, sondern auch der große Bereich der Freizeitge­staltung nimmt einen hohen Stellenwer­t ein.

Nach der Besichtigu­ng besteht bei einem Abschlussk­affee die Möglichkei­t, Fragen zu stellen.

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FOTO: PRIVAT Als Schmuckstü­ck präsentier­t sich das Schlossgeb­äude heute.
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FOTO: PRIVAT In desolatem Zustand wurden die Gebäude 1956 übernommen.
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