Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Senioren interessiert die Geschichte
Der Riedlinger Seniorenkreis besuchte beim Ausflug das Kloster Beuron
RIEDLINGEN (sz) - Der Riedlinger Seniorenkreis ist eine rührige Gruppe, die während des Jahres viel unternimmt. Kloster Beuron war das Ziel beim Halbjahresausflug. Derzeit ist Sommerpause bis 11. September, danach sind die Türen wieder für jedermann geöffnet.
Jeden Dienstag treffen sich traditionell die Riedlinger Seniorinnen und Senioren im Seniorenstüble im Rahmen des Jahresprogramms. Auch in diesem Jahr konnte bisher ein abwechslungsreiches Programm angeboten werden. Neben der Feier der Feste im Jahreskreis und der monatlichen Geburtstagsfeier der Mitglieder standen kirchliche, geschichtliche und gesundheitliche Themen auf dem Programm, ebenso Reiseberichte und der Besuch im Museum „Schöne Stiege“.
Donnerstags wurde kostenlos Seniorengymnastik unter fachkundiger Leitung angeboten Der Halbjahresausflug führte die Senioren ins Kloster Beuron. Erzabt Tutilo Burger hatte die Riedlinger Senioren dazu eingeladen. Nach der Begrüßung durch den Erzabt durften die Senioren einen Blick hinter die Klostermauern werfen. Sie erfuhren einiges über den Tagesablauf der Mönche, ihre Arbeit und die Gebetszeiten. Von besonderem Interesse war die Besichtigung der Klosterkirche, die vom Riedlinger Künstler Joseph Ignaz Wegscheider ausgemalt wurde.
Auch der aktuelle Stand im Seligsprechungsprozess des Riedlinger Paters Gregor Sorger war für die Senioren von größtem Interesse. Pater Gregor Sorger war als Missionar in Nordkorea tätig und verlor dort sein Leben unter menschenunwürdigen Bedingungen. Seine Lebensgeschichte ist in der Klosterkirche nachzulesen, ein Fürbittbuch ist aufgelegt.
Die Senioren zeigen großes Interesse an der Geschichte des Landes und der Stadt. Deshalb wird die Reihe der Besuche in Kirchen und Klöstern fortgesetzt werden. Entlang der Oberschwäbischen Barockstraße herrscht an entsprechenden Sehenswürdigkeiten kein Mangel.
Bis 11. September bleibt das Seniorenstüble geschlossen, danach ist es wieder für die Besucher geöffnet. Die Mitglieder des Seniorenkreises freuen sich auf weitere ältere Mitbürger, die sich dem Seniorenkreis anschließen wollen. Die Türen seien für jedermann offen.