Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Nabu Federsee sucht neue Mitglieder
Verein startet Werbeaktion von Tür zur Tür rund um den Federsee
BAD BUCHAU (sz) - Der Natur- und Artenschutz brauche gerade jetzt dringend Unterstützung, davon ist der Nabu Federsee überzeugt. Daher hat der Verein eine Mitgliederwerbeaktion gestartet, um neue Menschen für den Naturschutz zu begeistern.
„Nur mit vielen Mitgliedern können wir unsere erfolgreiche Arbeit für die Natur rund um den Federsee fortsetzen“, sagt Kerstin Wernicke, Mitarbeiterin des Nabu-Naturschutzzentrums Federsee. Gemeinsam mit der Nabu-Gruppe Bad Buchau-Federsee hätten bereits viele gelungene Projekte im Federseeraum umgesetzt werden können.
So seien im Moor durch umfangreiche Renaturierungen die Lebensräume für europaweit bedrohte Tierund Pflanzenarten wieder hergestellt und gleichzeitig die international bedeutenden vorgeschichtlichen Siedlungen vor dem Zerfall gerettet worden. Außerdem bietet das NabuZentrum mit jährlich etwa 400 Veranstaltungen ein bunt gefächertes Führungsprogramm für Jung und Alt. Außerhalb des Moors haben Siegfried Frosdorfer und seine Mitstreiter aus der Nabu-Gruppe Bad Buchau-Federsee die Anbringung eines Storchennests in Betzenweiler begleitet, pflegen die Iltishalde und pflanzen naturnahe Hecken als Lebensraum für bedrohte Arten.
In der nächsten Zeit wird ein Werbeteam für den Nabu durch Bad Buchau und die Federseegemeinden gehen. Bei dem Team handelt es sich um Studenten, die für den Nabu Unterstützer gewinnen möchten. Die Studenten sind an ihrer Kleidung mit dem Nabu-Logo und dem mitgeführten Werbeausweis erkennbar. Sie dürfen kein Bargeld annehmen.
„Der Nabu am Federsee freut sich auf viele neue Mitglieder – aktive und auch passive“, sagt Kerstin Wernicke. „Mit einer Mitgliedschaft stärken Sie nicht nur den Naturschutz. Ihre Stimme zählt auch bei den politischen Aktivitäten des Nabu.“Vor Ort gebe es viele Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen. „Dazu braucht man weder ein Biologiestudium noch spezielle Fachkenntnisse. Jeder, der Natur und Umwelt den Rücken stärken möchte, kann bei uns mitmachen“, ist Wernicke überzeugt.