Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Das Bänkle ist Treffpunkt für nette Leute
Andrea Ott stellt sich den Fragen der Schwäbischen Zeitung
ZWIEFALTEN - Es gibt Menschen, die kennt man dem Namen nach. Weil sie ein Amt bekleiden, ehrenamtlich engagiert sind oder weil sie einfach in der Öffentlichkeit stehen. Und manche von ihnen würde man gerne ein bisschen näher kennenlernen. In der Serie der Schwäbischen Zeitung Riedlingen stellen wir Menschen aus dem Verbreitungsgebiet Fragen, die nichts mit ihrem Beruf oder ihrer Tätigkeit zu tun haben. Heute stellt sich Andrea Ott aus Baach den Fragen. Die 55-Jährige ist von Beruf Wirtschafterin, engagiert sich im Zwiefalter Kolping-Ferienprogramm und sorgt dafür, dass den Kindern in den sechs Wochen Ferien nicht langweilig wird.
Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
Sängerin wollte ich werden; nun bin halt wenigstens im Liederkranz Cäcilia in Zwiefalten.
Welches Ereignis hat Sie am meisten beeindruckt?
Die Geburten meiner fünf Söhne zwischen 1987 und 1998.
In welcher Epoche würden Sie gerne leben?
Genau jetzt in dieser Zeit; uns geht’s doch so gut wie nie zuvor.
Wann haben Sie sich zum letzten Mal so richtig gefreut?
Als mein Jüngster (Jakob) vor vier Wochen, nach einem Jahr wieder aus Indien zurück kam.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
„Die Samenhändlerin“– die Geschichte einer mutigen und hartnäckigen jungen Frau.
Welchen Film können Sie immer wieder anschauen?
Die Sissy-Filme mit Romy Schneider.
Verraten Sie uns Ihren Lieblingsplatz? Und warum sind Sie gerne dort?
Mein Bänkle vor dem Haus; und weil das in der Dorfmitte steht und man da einiges zu sehen bekommt und erlebt und viele nette Leute vorbeikommen.
Wem würden Sie gerne mal so richtig die Meinung sagen?
Sag ich nicht; derjenige wird es demnächst schon merken.
Was möchten Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen?
Eine Woche lang auf einer Kinderstation in einer Klinik schaffen.
Wenn Sie einen Tag lang jemand anders sein könnten, wären Sie …
… möchte niemand anders sein; ich bin ich.