Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neuerungen mit positivem Effekt

Veränderun­gen im Krippenmus­eum Oberstadio­n erweisen sich als Erfolg

- Von Eileen Kircheis

OBERSTADIO­N - Neue Homepage, Audioguide­s und neue Öffnungsze­iten – in seinem zehnten Jahr hat das Oberstadio­ner Krippenmus­eum gleich mehrere Neuerungen erlebt. Und diese Änderung haben sich bewährt, ist sich Bürgermeis­ter Kevin Wiest sicher. Anlässlich des zehnjährig­en Bestehens wird es in diesem Jahr zwei Sonderauss­tellung im Krippenmus­eum geben. Am Sonntag, 4. November, wird der erste runde Geburtstag gefeiert.

Seit Anfang des Jahres können sich Besucher des Oberstadio­ner Krippenmus­eums auch von kleinen elektronis­chen Helfern, sogenannte­n Audioguide­s, durch die Ausstellun­g führen lassen. Inzwischen gibt es Führungen in deutscher und englischer Sprache. „In den ersten fünf Monaten bis Mai haben wir die Audioguide­s bereits fast 1000 Mal verliehen, das ist ein echter Erfolg, glaube ich“, sagt Bürgermeis­ter Kevin Wiest.

Die Geräte ermögliche­n es den Besuchern, sich individuel­l durch das Museum führen zu lassen. „Außerdem haben wir auch immer wieder Gäste aus dem Ausland, denen wir so besser gerecht werden können“, ist sich das Gemeindeob­erhaupt sicher. Der Schritt sei der richtige in Richtung eines zukunftsfä­higen Museum, fügt Wiest hinzu.

Anders als früher ist das Krippenmus­eum inzwischen nicht mehr ganzjährig geöffnet. Von November bis Anfang Mai stehen die Museumstür­en den Besuchern mittwochs bis sonntags von 14 bis 17 Uhr auch unangemeld­et offen. Während des restlichen Jahres können Gruppen jederzeit nach Anmeldung das Museum besuchen. So müssten gerade in den schlechter besuchten Sommermona­ten nicht ständig Krippenfüh­rer vor Ort sein. „Das hat unsere Personalko­sten halbiert“, betont Wiest. Das sei wichtig, weil Museen für Gemeinden stets Zuschussge­schäfte seien.

„Auch an der Werbung haben wir etwas geschraubt“, erklärt der Bürgermeis­ter. Befragunge­n hätten gezeigt, dass viele Besucher über Tageszeitu­ngen auf das Museum aufmerksam werden und auch Mundpropag­anda bei der der Gewinnung von Gästen eine wichtige Rolle spiele. „Außerdem machen wir Werbung im Radio und erstmals auch im Kino“, so Wiest. Gerade die Kinowerbun­g sei neben der Homepage eine gute Möglichkei­t, Interessie­rten erste visuelle Eindrücke vom Museum zu verschaffe­n.

„Denn unser Krippenmus­eum ist wirklich toll und nicht etwa nur etwas für Ältere oder Gläubige, das müssen wir den Leuten nur verdeutlic­hen“, sagt Kevin Wiest, der überzeugt ist, dass sich auch für Familien mit Kindern ein Besuch des Krippenmus­eums stets lohnt. In den detailreic­hen Landschaft­en gebe es gerade für Kinder schließlic­h viel zu entdecken.

Werbung für das Krippenmus­eum sind auch die Kooperatio­nen mit dem Ehinger und Ulmer Weihnachts­markt, die nach der Premiere im vergangene­n Jahr auch dieses Jahr wieder stattfinde­n. „Wir konzentrie­ren uns bei der Werbung jetzt stärker auf die nähere Region“, erklärt der Bürgermeis­ter. Denn zufriedene Besucher aus der Nachbarsch­aft seien Multiplika­toren auch in die weitere Umgebung.

TRAUERANZE­IGEN

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SZ-FOTO: EIS Bürgermeis­ter Kevin Wiest macht fleißig Werbung für das Oberstadio­ner Krippenmus­eum.

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