Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kreis hat die niedrigste Arbeitslosenquote im Land
Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach liegt im August bei 2,2 Prozent
BIBERACH (sz) - Im August sind 2569 Arbeitslose im Landkreis Biberach gezählt worden. Dies sind 290 mehr als im Juli, aber 371 weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang innerhalb der Jahresfrist liegt bei 12,6 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach beträgt 2,2 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 2,6 Prozent. Der Landkreis Biberach weist die niedrigste Arbeitslosenquote in BadenWürttemberg aus.
Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, die überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im August 1380 Arbeitslose registriert. Dies sind 211 Arbeitslose mehr als im Juli, jedoch 234 weniger als vor einem Jahr. Die Erhöhung ist insbesondere auf das Ende von Schule und Ausbildung bei Jugendlichen zurückzuführen.
79 Arbeitslose mehr
Beim Jobcenter des Landkreises, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Hartz-IV-Bezug betreut, hat sich die Zahl der Arbeitslosen auf 1189 Menschen erhöht. Im Vergleich zum Juli sind dies 79 Arbeitslose mehr, und somit ein Plus von 7,1 Prozent. Zum August des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter um 137 Menschen gesunken, was einer Verringerung um 10,3 Prozent entspricht.
Im Jahr 2018 konnten bisher 539 Arbeitssuchende (Vorjahr 473) mit Unterstützung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle vermittelt werden.
Mehr Bedarfsgemeinschaften
Derzeit werden im Jobcenter 2306 Bedarfsgemeinschaften betreut. Dies sind zehn mehr als im Juli und 175 weniger als im Vorjahr. Damit nahmen im August 2018 insgesamt 4961 Bürger des Landkreises Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende in Anspruch. Dies sind 6,1 Prozent weniger als vor einem Jahr, als 5282 Bürger Leistungen des Jobcenters bezogen.
Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 879 (Vormonat: 1102) Arbeitslosengeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Dies entspricht dem Vorjahreswert. Zusätzlich werden vom Landkreis 316 Menschen (Vormonat: 401) durch soziale flankierende Leistungen, wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf den ersten Arbeitsmarkt unterstützt.