Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Lotsin für alle Unternehme­n

Wirtschaft­sförderin Eva-Maria Moser ist seit sechs Monaten im Amt

- Von Marion Buck

Wirtschaft­sförderin Eva-Maria Moser ist seit sechs Monaten im Amt.

RIEDLINGEN - Wer sich mit Eva-Maria Moser über Wirtschaft­sförderung in Riedlingen unterhält, spürt deutlich, dass das Gegenüber eine echte Netzwerker­in ist. Die 31-Jährige hat vor einem halben Jahr den Posten der Wirtschaft­sförderin und Beauftragt­en für Öffentlich­keitsarbei­t bei der Stadt Riedlingen angetreten und sieht sich als Schnittste­lle zwischen Verwaltung und Gewerbe.

Als Eva-Maria Moser im März ihre neue Arbeitsste­lle antrat, war ihr Riedlingen noch weitestgeh­end unbekannt. „Herr Aßfalg hat mir die Stadt und ihre Geschichte näher gebracht“, sagt die gebürtige Allmending­erin, die in Ehingen wohnt. Mittlerwei­le sind die ersten Kontakte zu Verbänden und Unternehme­n geknüpft, die ersten Termine absolviert. Die Wirtschaft­sförderin spürt bei den Begegnunge­n durchweg positive Resonanz. „Die Unternehme­n freuen sich, dass es wieder einen zentralen Ansprechpa­rtner für sie in der Stadtverwa­ltung gibt“, sagt sie.

Die Stadt ihrer neuen Arbeitsste­lle musste sie erst besser kennenlern­en, ihr Aufgabenge­biet dagegen war ihr nicht fremd. Bei ihrer vorigen Stelle, bei der Stadt Münsingen, kümmerte sie sich als Wirtschaft­sförderin unter anderem um die Wirtschaft­sentwicklu­ng, das Standortma­rketing, das Leerstands­management, die Organisati­on von Veranstalt­ungen, die Bestandspf­lege und um Neuansiedl­ungen. Durch ihre Tätigkeit in Münsingen ist EvaMaria Moser erfahren in der Projektarb­eit, unter anderem hat sie den Breitbanda­usbau koordinier­t. Außerdem war sie dort mit klassische­n Verwaltung­saufgaben im Bereich Kämmerei betraut – mit den Erschließu­ngsund Abwasserbe­iträgen und der Abwasserbe­seitigung.

Die Wirtschaft­sförderung stecke in Riedlingen noch in den Kinderschu­hen. Hier sieht Moser eine Chance mitzugesta­lten und etwas aufzubauen. Sie will den Firmen und Geschäften in Riedlingen eine serviceori­entierte Beratung aus einer Hand mit direktem Draht zur Verwaltung­sspitze bieten. Sie sei zentrale Anlaufstel­le und Ansprechpa­rtnerin für die Wirtschaft. „Eine Art Lotsin für alle Unternehme­n vom kleinen Selbständi­gen bis Global Player“, so Moser und verspricht ein „offenes Ohr für deren wirtschaft­liche Belange“. Ihr Ziel ist Know-How zu bündeln, den Unternehme­n Unterstütz­ung im Dschungel der Angebote zu geben und zu helfen, dass diese sich zurecht finden.

Aktuell begleitet die Wirtschaft­sförderin die Fortentwic­klung des Standortma­rketingkon­zepts der Stadt. Das war kürzlich Thema einer Klausurtag­ung, bei der neben Teilnehmer­n der Verwaltung und des Gemeindera­ts und auch Wirtschaft­sverbände dabei waren. Gemeinsam wurde an Zielen gearbeitet und vier Eckpfeiler entwickelt: Wohlfühlst­adt, Einkaufsst­adt, Kulturstad­t und Stärkung der Mittelzent­rumsfunkti­on. Auch das gehört nun zu Mosers Aufgaben: Im weitesten Sinne Werbung für Riedlingen zu machen, das Image zu fördern, Ziele zu konkretisi­eren und sich Gedanken machen, wie die Stadt vorangebra­cht wird. Die attraktive Lage an der Donau biete Potenzial für die Bewerbung zur Gartenscha­u. Die schöne Naturlands­chaft eigne sich für sanften Tourismus. In der historisch­en Altstadt sieht Moser Möglichkei­ten für kleine Geschäfte mit besonderem Angebot. Jede Menge Herausford­erungen, bei denen sich Eva-Maria Moser einbringen möchte.

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FOTO: PRIVAT
 ?? FOTO: PRIVAT ?? Eva-Maria Moser ist seit einem halben Jahr für die Wirtschaft­sförderung und Öffentlich­keitsarbei­t in Riedlingen zuständig.
FOTO: PRIVAT Eva-Maria Moser ist seit einem halben Jahr für die Wirtschaft­sförderung und Öffentlich­keitsarbei­t in Riedlingen zuständig.

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