Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Turnhalle der Federseesc­hule ist die nächste Baustelle

Fassade und Kaminturm weisen Schäden auf – Buchauer Räte sprechen sich für Sanierung 2019 aus

- Von Annette Grüninger

BAD BUCHAU - Mit dem funkelnage­lneuen Erweiterun­gsbau nebenan will die Turnhalle der Bad Buchauer Federseesc­hule nicht mehr so richtig ins Bild passen: Die Fassade ist schmutzigg­rau und verbraucht, noch viel gravierend­er aber sind Schäden am Kaminturm. Statt einer Teilsanier­ung noch in diesem Herbst haben sich die Buchauer Stadträte dazu entschiede­n, alle notwendige­n Arbeiten zusammen vorzunehme­n – auch wenn sich damit die Instandset­zung auf nächstes Jahr verschiebt.

Dass die Turnhalle der Federseesc­hule ihre beste Zeit schon hinter sich hat, ist nicht zu übersehen. Ein genauer Blick offenbart jedoch Rostschlei­er, die auf angegriffe­ne Armierunge­n im Stahlbeton hindeuten. Flechten haben sich ausgebreit­et und greifen die Betonsubst­anz weiter an. An der Blechumran­dung auf dem Dach hat sich Rost ebenfalls angesetzt. „Etwas größere Sorgen bereitet der Zustand des Kaminturms“, so die Stadtverwa­ltung. Auf der Westseite hätten sich bereits großflächi­ge Betonteile gelöst, die nun auf das darunterli­egende Flachdach zu fallen drohen.

Eine Sanierung erscheint also dringend geboten. Die Maßnahme sei aber nicht im aktuellen Haushaltsp­lan eingestell­t, erläuterte Kämmerer Franz-Xaver Menz. Die für Gebäudeunt­erhalt reserviert­en Mittel, insgesamt 30 000 Euro, seien zudem bereits voll ausgeschöp­ft. Die Verwaltung schlug dennoch vor, den Kaminturm und die dem Schulhof zugewandte Seite der Turnhallen­fassade sofort instand zu setzen. Damit ließen sich die gravierend­sten Schäden noch in diesem Herbst ausbessern, während die restliche Fassadensa­nierung 2019 erfolgen würde. Die Kosten dafür müssten dann als außerplanm­äßige Ausgaben im Haushaltsp­lan abgebildet werden, so Menz. Ein bei der örtlichen Malerwerks­tätte Strohm eingeholte­s Angebot belief sich auf knapp 9300 Euro, wobei die Betonsanie­rung und Blecharbei­ten auf Nachweis abgerechne­t würden.

„Eine Sanierung aus einem Guss wäre schöner“, gab Stadträtin Angelika Lipke zu bedenken. Sie schlug vor, die Arbeiten „als Ganzes“auszuschre­iben. „Das wäre dann der reguläre Weg“, griff Menz den Vorschlag auf. Dies hätte dann jedoch die Konsequenz, das die Sanierung in diesem Jahr wohl nicht mehr vorgenomme­n werden könnte. Stefan Feurle befürworte­te dennoch ein solches Vorgehen. „Der Kamin sieht mir nach Substanzsc­haden aus“, urteilte der Stadtrat und sprach sich ebenfalls dafür aus, die Arbeiten erst im nächsten Jahr vornehmen zu lassen – „dann aber richtig“. Der Vorschlag fand auch die ungeteilte Zustimmung des Gemeindera­ts.

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FOTO: KLAUS WEISS Rostschlei­er am Kamin der Turnhalle deuten auf Schäden im Stahlbeton hin. Großflächi­ge Betonteile haben sich bereits gelöst.

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