Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mengen arbeitet am Defensivve­rhalten

Fußball-Landesliga, St. 4: SV Oberzell - FC Mengen (Sa., 15.30 Uhr)

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MENGEN (mac) - Eine Woche nach dem Krimi vom Ablachtal, beim 4:3Sieg des FC Mengen gegen den FC Lautkirch, steht der FC Mengen am Samstag vor einer schweren Aufgabe. Die Reise führt die Mannschaft von Trainer Miroslav Topalusic zum SV Oberzell.

„Unsere personelle Situation hat sich nicht sehr verändert“, sagt Mengens Trainer Miroslav Topalusic. Einzig Daniel Konrad kehrt ins Aufgebot der Mengener zurück. Der Rest bleibt gleich. So fehlt weiterhin Alexander Klotz, der noch immer auf die endgültige Dauer seiner Rotsperre wartet. Klotz war im Spiel gegen seinen Ex-Verein FC Ostrach nach einem rüden Foulspiel an Mirko Schiemann des Feldes verwiesen worden. „Wir rechnen mit vier Wochen“, sagt der Coach. Das heißt, dass Klotz noch zwei weitere Wochen fehlen würde. Da auch Dennis Ivanesic (Auslandsse­mester), Josip Volarevic (privat) und Patrick Baumgärtne­r fehlen, stellt sich die Elf der Mengener fast von selbst auf. „Das Positive ist, dass wir wohl zum ersten Mal in dieser Saison mit derselben Elf ins Spiel starten können wie gegen den FC Leutkirch“, goutiert Topalusic, dass nicht noch weitere Ausfälle hinzugekom­men sind.

Trotz der personelle­n Lage erwartet Topalusic von seiner Mannschaft eine klare Leistungss­teigerung, vor allem im Defensivbe­reich. „Aus den vergangene­n beiden Spielen kann ich nicht viel Positives ziehen“, sagt der Trainer. „Sicher ist gut, dass wir zehn Punkte auf dem Konto haben und einige Vereine wären wohl froh, sie hätten zehn Punkte. Aber spielerisc­h müssen wir uns steigern. Ich hoffe, dass wir gegen Oberzell zu unserem Spiel finden und besser spielen. Ich habe zur Mannschaft auch gesagt: Wenn wir in den kommenden Spielen so auftreten wie gegen Leutkirch, steigen wir ab.“Vor allem die vielen Ballverlus­te ärgern den Perfektion­isten Topalusic. „Wir haben das Spiel auf Video aufgenomme­n und nochmals angeschaut. Da waren sehr viele unnötige Ballverlus­te dabei.“

Der SV Oberzell findet sich immer besser zurecht. Die drei Niederlage­n zum Auftakt hat die Mannschaft von Ex-Profi Achim Pfuderer inzwischen verdaut. Das zeigen auch die beiden Spiele in den vergangene­n Wochen. Dennoch: Das 2:2 in Balingen fühlte sich an wie eine Niederlage. „Seit der zweiten Halbzeit in Kehlen sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt Pfuderer trotzdem. Gegen Balingen II gab Oberzell zweimal eine Führung aus der Hand. „Das war unglücklic­h, aber im Rückblick bewerten wir das Spiel positiv“, sagt Pfuderer. „Es war ein wirklich gutes Auswärtssp­iel von uns und wir haben im Vorfeld gesagt, dass wir einen Punkt mitnehmen wollen.“Allerdings ließ die Chancenver­wertung zu wünschen übrig. Pfuderer hat entspreche­nd den Torabschlu­ss üben lassen. Es gehe aber auch darum, „Selbstvert­rauen zu entwickeln. Wir brauchen die Entschloss­enheit, unbedingt das Tor machen zu wollen“, meint der Trainer. Unterschät­zen will er den FC Mengen nicht. „Sie haben eine breite Brust, sind ein starker Aufsteiger. Aber darauf sind wir vorbereite­t. Keiner von uns wird so geisteskra­nk sein, in unserer Situation einen Gegner wie Mengen zu unterschät­zen.“

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FOTO: THOMAS WARNACK Miroslav Topalusic, Trainer des FC Mengen.

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