Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Hunderte blicken hinter die Kulissen
25 Jahre Schlossklinik: Überwältigender Besucherandrang beim Gesundheitstag
BAD BUCHAU - Vor 25 Jahren hat die Rehaklinik im Schloss Bad Buchau ihren Betrieb aufgenommen. Beim Tag der offenen Tür nahmen wohl einige tausend Besucher die Möglichkeit wahr, einmal hinter die Kulissen der Klinik zu schauen.
25 Jahre sind wahrlich ein Grund zum Feiern. Nach internen Festivitäten am Freitag und Samstag hat die Schlossklinik am Sonntag ihre Pforten für Jedermann geöffnet. Nicht oft haben „Unbefugte“die Möglichkeit, einmal in das „Schloss“, wie es im Volksmund immer noch genannt wird, Blicke zu werfen. Allerhand hat die Klinik dazu aufgeboten um die Schlossklinik ins rechte Licht zu rücken und den vielen hundert Besucher, darunter auffallend viele Einheimische, einmal zu zeigen, was in der Reha-Klinik medizinisch alles angeboten wird.
Schon der optische Eindruck mit den Stuckdecken, langen Fluren und massiven Holztreppen noch aus früheren Zeiten war für viele Besucher überwältigend. Aber auch die Räume, darunter auch ein PatientenMusterzimmer, hinterließen mächtig Eindruck. Bei stündlichen Hausführungen erfuhren die Besucher zunächst die Geschichte des hochfürstlichen und freiweltlichen Reichsstifts, das um 770 gegründet wurde. Nach der Säkularisation 1802 erfuhren die Räume ein vielfältige Nutzung, darunter ab 1919 das Federseemuseum, während der Zeit des Nationalsozialismus ein Seminar für Kindergärtnerinnen, ab 1948 eine Kinderheilstätte und nun seit 1993 die Rehabilitationsklinik für Neurologie und Psychosomatik.
Weiter erfuhren die Besucher beim Gesundheitstag, was heute in der Schlossklinik medizinisch angeboten wird. Gleichzeitig stellten sich die verschiedenen Abteilungen mit Stellwänden, aber auch im persönlichen Gespräch den Besuchern vor, mit dabei auch die Federseeklinik, die Adelindis-Therme und das Thermenhotel.
Im Goldenen Saal wurden interessante Vorträge über das Thema „Schlaganfall, was dann?“(Dr. Alexander Unrath), „Was hat Psyche mit mir zu tun?“(Dr.Gottfried Müller) und „Migräne und Rehabilitation“(Roland Gerster) gehalten, die alle alle gut besucht waren.
Vor der Klinik war ein Festzelt aufgebaut, in dem die Gäste mit Speis und Trank versorgt wurden, aber auch das neu hergerichtete „Cafe Maximiliana“mit dem schönen Innenhof lud zu Kaffee und Kuchen ein.