Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Digitalchef fordert attraktivere Firmen
RAVENSBURG (ank) - Die Wirtschaft im Südwesten muss sich besser auf sogenannte „Digital Natives“einstellen, fordert der Digitalchef des Spieleverlags Ravensburger, Mark Hein. „Die Unternehmen müssen darüber nachdenken, wie sie für Menschen, die mit digitalen Geräten aufgewachsen sind, attraktiv werden“, sagte Hein der „Schwäbischen Zeitung“. Das digitale Arbeiten unterscheide sich drastisch von allem, was bisher üblich war. Bei der Bitzilla-Konferenz am Freitag wird Hein seine Ideen genauer erläutern.
PEKING (dpa) - Als Reaktion auf die US-Sonderzölle auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden Dollar hat China am Montag umgehend eigene Extrazölle auf Einfuhren aus den USA im Wert von 60 Milliarden US-Dollar verhängt. Die Zollsätze liegen zwischen fünf und zehn Prozent. Chinas Gegenmaßnahmen sind im Umfang geringer, weil die USA gar nicht so viel nach China exportieren.
Die Handelsgespräche mit den USA wurden vorerst auf Eis gelegt. In einem Weißbuch zum Handelskonflikt, das die Regierung in Peking veröffentlichte, hieß es, China habe die Tür für Verhandlungen immer offen gehalten. Aber Gespräche „können nicht geführt werden, wenn mit einem dicken Zollknüppel gedroht wird“. Die USA predigten „schamlos“Protektionismus und wirtschaftliche Herrschaftspolitik, hieß es in dem Weißbuch ferner. Auch erhöben sie „falsche Anschuldigungen“gegen viele Länder, besonders China. Washington versuche, andere Länder durch Sonderzölle einzuschüchtern und ihnen seinen Willen durch extremen Druck aufzuzwingen.
Die beiden größten Volkswirtschaften überziehen sich seit Monaten gegenseitig mit Strafzöllen und Drohungen.