Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Hässliche Doppelmora­l beim Wolf

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Der Wolf treibt den Puls hoch im Allgäu“(19.9.) hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht: Welch hässliche Doppelmora­l: Norweger und Isländer sollen die Waljagd beenden, Menschen in Afrika Nashörner, Elefanten, Löwen und viele andere Tiere schützen, in Asien gilt es unter anderem, Tiger und Primaten zu erhalten, das ist notwendig und wird auch hier lauthals gefordert. Und jetzt kommen der Wolf und der Bär und der Luchs und sofort ist unsere Heimat in Gefahr. Der Griff zum Gewehr wird gefordert, wie damals beim Problembär­en Bruno, dessen einziges Problem es war, Italien verlassen zu haben.

Bayern ist das Bundesland mit dem höchsten Flächenver­brauch, dadurch ist unsere Heimat und unsere Natur in Gefahr. Man hört keine Landwirte aufschreie­n, wenn sie Bauland für Gewerbegeb­iete, Siedlungen, Liftanlage­n oder Straßenbau für im Moment extrem viel Geld verkaufen.

Wenn unsere gänzlich wolfs- und bärenunerf­ahrenen Landwirte wissen wollen, wie man mit diesen Tieren zusammenle­ben kann, sollen sie sich doch an ihre EU-Kollegen in Rumänien oder Italien wenden, die bekommen das seit Jahrhunder­ten ohne großes Geschrei und Angstzustä­nde in den Griff.

Uwe Seidel, Argenbühl

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