Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Bad Saulgauer bleibt Bürgermeister von Amtzell
93 Prozent der Stimmen für Clemens Moll – 38-Jähriger ist Kassenprüfer bei der Dorauszunft
AMTZELL/BAD SAULGAU (tha/ mag) - Der in Bad Saulgau aufgewachsene Clemens Moll ist am Sonntagabend für weitere acht Jahre zum Bürgermeister von Amtzell gewählt worden. Der 38-Jährige erhielt 93 Prozent der Stimmen. Gegenkandidat Stephan Zein kam auf 5,4 Prozent der Stimmen. Eine Gruppe aus Bad Saulgau gratulierte Moll in der Mehrzweckhalle von Amtzell.
„Mit zwei Autos waren Bekannte und Freunde aus meiner Heimatstadt in Amtzell“, sagt Clemens Moll, der nach seinem deutlichen Wahlsieg auch etliche Anrufe und Kurznachrichten aus Bad Saulgau erhielt. Dort wuchs er auf, machte 2000 sein Abitur am Wirtschaftsgymnasium, war anschließend Zivildienstleistender beim DRK, bevor er in Ludwigsburg sein Studium zum Verwaltungswirt erfolgreich absolvierte. Seine Eltern und sein Bruder mit Familie wohnen in Bad Saulgau, seine Frau stammt aus Ennetach. Clemens Moll versucht jedes Jahr, das Bächtlefest zu besuchen. Und er nimmt sich Zeit für die Fasnet. „Ich bin Kassenprüfer bei der Dorauszunft“, sagt Moll, der früher Hexengruppenführer war und dessen kleine Töchter ebenfalls an der Fasnet aktiv sind. Er würde gerne öfter nach Bad Saulgau. „Das lässt aber mein Amt nicht zu“, ergänzt Moll.
2010 kandierte er zum ersten Mal als Bürgermeister von Amtzell und wurde zum Nachfolger von Paul Locherer gewählt. Nach seiner Wiederwahl am vergangenen Sonntag zeigte er sich erleichtert und dankte den Bürgern der Gemeinde mit ihren 4200 Einwohnern für das Vertrauen. „Ich bin überwältigt von diesem Ergebnis“, so Clemens Moll. Michael Lang, Oberbürgermeister aus Wangen, gratulierte seinem Amtskollegen. „Das ist eine Bestätigung der Arbeit der vergangenen Jahre.“