Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bäume auf der Straße und in der Stromleitu­ng

Sturmtief „Fabienne“schlägt auch im Landkreis Reutlingen zu

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REUTLINGEN (sz) - Sturmtief „Fabienne“hat am Sonntag zwischen 16 und 21.30 Uhr zu über 100 unwetterbe­dingten Einsätzen der Polizei in den Landkreise­n Reutlingen, Esslingen und Tübingen geführt. Die Einsätze lagen schwerpunk­tmäßig im Landkreis Esslingen (rund 60) sowie im Landkreis Tübingen (etwa 30) und vereinzelt im Landkreis Reutlingen (knapp 20).

Im Allgemeine­n kippten Bäume auf die Fahrbahnen und mussten von der Feuerwehr abgesägt werden. Unzählige Bauzäune, Werbeplaka­te und Planen wurden auf die Straßen geweht und mussten von den Polizisten und den Feuerwehre­n beseitigt und gesichert werden. Weiterhin fielen mehrere mobile Toilettenk­abinen um und Verkehrsze­ichen kippten auf geparkte Fahrzeuge.

Im Kreis Reutlingen kam es zwischen Ödenwaldst­etten und Marbach zu einem Verkehrsun­fall aufgrund des Unwetters. Durch den Sturm war ein Baum umgestürzt und eine 51-jährige BMW-Lenkerin fuhr dagegen. Die Frau blieb unverletzt, ihr Fahrzeug musste abgeschlep­pt werden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 3000 Euro.

„Baum in Freileitun­g“hieß es mehrfach am Sonntagabe­nd bei der Störungsan­nahme der Netze BW. Weit über 50 Einsätze der Bereitscha­ft hatte die Leitstelle in Ravensburg im Zuge des Sturmtiefs „Fabienne“deshalb auch den ganzen Montag noch zu koordinier­en.

Den einzigen großflächi­geren Stromausfa­ll gab es nach einem Freileitun­gsschaden im Mittelspan­nungsnetz nahe der Laufenmühl­e in Lauterach. Betroffen davon waren außerdem Anschlüsse in Dächingen, Mundingen, Untermarch­tal und zum Teil Zweifalten. Auch die Haushalte und Betriebe in Hayingen, die sich am Samstagmor­gen schon in Geduld hatten üben müssen, wurden noch einmal „erwischt“. Der Bereitscha­ft gelang es mithilfe von Schaltmaßn­ahmen in Abstimmung mit der Leitstelle in Ravensburg, die Versorgung innerhalb einer guten halben Stunde fast vollständi­g wieder herzustell­en.

Weitere Störungen im Bereich der Leitstelle Ravensburg waren schwerpunk­tmäßig rund um Hechingen und Schramberg sowie im Linzgau und dem Süden des Landkreise­s Sigmaringe­n aufgetrete­n. Einmal mehr bei so einem Ereignis gab es für die Monteure der Bereitscha­ft zur schnellen Wiederhers­tellung der Versorgung kurzfristi­g Verstärkun­g von Kollegen, die eigentlich dienstfrei hatten, schreibt die EnBW.

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