Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Werner Herzog erhält Ehrenbiber
BIBERACH (gem/sz) - Filmregisseur Werner Herzog erhält am Sonntag,
4. November, den Ehrenbiber der
40. Biberacher Filmfestspiele. Dies teilt der Verein Biberacher Filmfestspiele mit. Nach einer zweijährigen Pause – der bislang letzte Ehrenpreisträger war 2015 Klaus Maria Brandauer – wird beim Jubiläumsfestival wieder ein berühmter Regisseur für seine Verdienste um den Film und die Biberacher Filmfestspiele mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Werner Herzog gilt als der bedeutendste deutsche Filmregisseur der 1968er-Filmemacher- Generation und ist bis heute noch tätig.
Berühmt wurde Herzog vor allem durch seine Filme mit Klaus Kinski wie „Aguirre, der Zorn Gottes“, „Fitzcarraldo“und „Nosferatu – Phantom der Nacht“. Er arbeitet immer noch international, vor allem in den USA und lebt inzwischen in Los Angeles.
Herzog war der erste Regisseur, der auf Einladung Adrian Kutters zu einem Premieren-Filmdiskussionsabend nach Biberach kam: am 4. Dezember 1975 zu „Jeder für sich und Gott gegen alle – Kaspar Hauser“. Er machte bei seinen Regiekollegen in der deutschen Filmszene unermüdlich Werbung für „seinen deutschen Filmstützpunkt“Biberach und kam danach selbst mit allen seinen Filmen zu Publikumsgesprächen nach Biberach. Herzog war somit einer der maßgeblichen Vorbereiter der Idee der „Biberacher Filmfestspiele“.
Werner Herzog wird bei der Preisverleihung der 40. Biberacher Filmfestspiele am Sonntag, 4. November, ab 19 Uhr in der Biberacher Stadthalle den Ehrenbiber des Festivals in Empfang nehmen.