Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ertinger Kindergart­en feiert sein 25-Jähriges

Ertinger Kindergart­en feiert 25-jähriges Bestehen mit Tag der offenen Tür

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN (sz) - „Festtag“am Sonntag im Ertinger Kindergart­en „Fabeltier“: Das 25-jährige Bestehen wurde kräftig gefeiert, wobei die Kinder und ihre 13 pädagogisc­hen Fachkräfte als Gastgeber Eltern, Geschwiste­r sowie Oma und Opa einluden. Alle sollten sehen, wo sie spielen, lernen, musizieren, essen und schlafen, wo sie pädagogisc­h betreut und unterricht­et werden.

ERTINGEN - „Festtag“herrschte am Sonntag im Ertinger Kindergart­en „Fabeltier“. Seit 25 Jahren besteht diese segensreic­he Einrichtun­g für Kinder von drei bis sechs Jahren. Das Jubiläum wurde kräftig gefeiert, wobei die Kinder und ihre 13 pädagogisc­hen Fachkräfte als Gastgeber Eltern, Geschwiste­r sowie Oma und Opa einluden. Alle sollten sehen, wo sie spielen, lernen, musizieren, essen und schlafen, wie sie pädagogisc­h betreut und unterricht­et werden. Extra dazu wurde auch ein Zelt beim Kindergart­en aufgestell­t, in dem man es sich bei Kaffee und Kuchen gut gehen ließ.

Die Kindergart­enleiterin Antje Hagmann freute sich, dass so viele den Geburtstag der Einrichtun­g mitfeierte­n, wobei sich auch die Eltern in das Fest aktiv mit einbrachte­n, ob als Helferinne­n vor Ort oder auch mit Kuchenspen­den. Am 14. August 1993 öffnete der Kindergart­en „Fabeltier“unter Leitung von Monika Mourousogl­ou seine Pforten. Man startete damals mit vier Gruppen mit je 28 Kindern. Die Kinder lehnten sich bei der Auswahl der GruppenNam­en an das Gebäude an, dessen Form ja an eine Schildkröt­e erinnert. So entstanden dann die Schildkröt­en-, Elefanten-, Dinosaurie­r- und die Delfingrup­pe.

Mit der Zeit ging die Kindergart­eneinricht­ung schon in früheren Jahren. So wurde alsbald von Regelgrupp­en auf Mischgrupp­en umgestellt, sodass das Angebot Regelplätz­e, Halbtagesp­lätze und auch schon teilweise verlängert­e Öffnungsze­iten enthielt. Bald wurde auch dem steigenden Bedarf von Ganztagesb­etreuungsp­lätzen Rechnung getragen. Im Jahr 2009 bot die Dinosaurie­rgruppe als erste im Gemeindebe­reich Ganztagesp­lätze an. Von da an gab es somit durchgehen­de Öffnungsze­iten von 7 bis 16 Uhr, mit Mittagesse­n, Ruhe- und Schlafensz­eiten. Im April 2015 wurde die Kleinkindg­ruppe geschlosse­n und damit Platz geschaffen für einen Mehrzweckr­aum sowie einen separaten Schlaf- und Ruheraum. Räumlichke­iten, die dringend gebraucht wurden, denn die zehn Ganztagesp­lätze reichten nicht mehr aus, so Antje Hagmann. Seit diesem Jahr bietet der Kindergart­en drei Ganztagesg­ruppen mit verlängert­en Öffnungsze­iten sowie Regelöffnu­ngszeiten. Ende des Jahres werden 72 Kinder das „Fabeltier“besuchen und von den 30 möglichen Ganztagesp­lätzen werden 24 belegt sein. Die Gruppengrö­ßen liegen im Schnitt bei 25 Kindern, die von 13 pädagogisc­hen Fachkräfte­n betreut werden.

„Vieles hat sich in den letzten Jahren verändert“, so Antje Hagmann, „aber der pädagogisc­he Grundgedan­ke blieb immer der gleiche: Jedes Kind soll die Chance haben, sich zu einem selbständi­gen, neugierige­n und fröhlichen Kind entwickeln zu können. Es soll die ersten prägenden Jahre in einer entspannte­n Atmosphäre und in seinem individuel­len Tempo aufwachsen.“

Vorbereitu­ng auf die Schule

„Komm, wir singen unser Kindergart­enlied“, luden die Kleinen mit ihren Erzieherin­nen dann die Gäste zum Mitsingen ein, denn nun wollten sie auch mal zeigen, was sie gelernt haben. Bei dem gemeinsame­n Lied „Habt ihr heute schon Danke gesagt?“ließen sie auch ihre Dankessprü­che mit einfließen. Dann gab Antje Hagmann das Haus frei zur Besichtigu­ng. Der ganze Innenhof bot zusätzlich Informatio­nen über das Angebot für die Kinder unterschie­dlichen Alters. Dabei wurden die Schwerpunk­te der pädagogisc­hen Arbeit bei der Erziehung der Kinder verständli­ch dargestell­t. Verschiede­ne Projekte wurden präsentier­t, wie zum Beispiel die musikalisc­he Erziehung mit singen, spielen oder rhythmisch­em Tanzen. Auch ein Sprachprog­ramm mit den Schwerpunk­ten „Hören, lauschen, lernen“kommt in der Vorschule zum Einsatz. Gerade hier werden die größeren Kinder einmal in der Woche auf die Schule vorbereite­t. Dieser Vorschulun­terricht im letzten Kindergart­enjahr soll helfen, den Start und den Übergang in die Grundschul­e zu erleichter­n.

Doch an diesem Festtag standen Spaß, Spiel und die Freude der Kinder im Vordergrun­d. Dazu machte das Kasperleth­eater Station im Fabeltier, es war ein großes Spieleange­bot für die Kleinen aufgebaut und die Kinder konnten sich auch schminken lassen. Die Erwachsene­n, darunter auch Bürgermeis­ter Jürgen Köhler mit seiner Frau, durften sich an einem Schätzspie­l beteiligen, und dann war da ja noch das Festzelt, das für Groß und Klein aufgebaut war und wo man Kuchen essen konnte und sich den Kaffee und die Getränke munden ließ.

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FOTO: WOLFGANG LUTZ Beim „Tag der offenen Tür“wurden die vielen Besucher von den Kindergart­enkindern und ihren Erzieherin­nen willkommen geheißen.

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