Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Gemeindesaal platzt aus allen Nähten
Sehr großes Interesse bei der Bürgermeisterkandidatenvorstellung in Moosburg
MOOSBURG - So hatten es sich die drei Moosburger Bürgermeisterkandidaten sicherlich für ihre Vorstellungsrunde erhofft: Knapp die Hälfte der Gemeinde war gekommen, der Gemeindesaal in Moosburg war proppenvoll.
Der aktuelle Amtsinhaber Dietmar Rehm freute sich über das große Interesse aus der Bevölkerung und gab die genaue Rede- und Fragezeit für den jeweiligen Kandidaten bekannt.
Eduard Enderle: „Ein Ort, an dem man spürt, willkommen zu sein“
Nach der Reihenfolge der eingegangen Bewerbungen eröffnete der 41jährige Process Advisor Eduard Enderle aus Alleshausen die Vorstellung. Ein Hauptaugenmerk legte er speziell auf einen offenen und ehrlichen Umgang miteinander, wobei ihm Bürgernähe sehr wichtig sei. Aber auch der Breitbandausbau oder die bereits geplanten Bauvorhaben wie der Rathausumbau und die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses wolle er tatkräftig unterstützen. Das Thema Bauplätze, speziell für junge Familien, oder die Förderung der Jugend am Ort genießen bei ihm hohe Priorität. Weiter wolle er den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehr stärken und die Interessen der Bürger wahrnehmen. Zudem schwärmte er von der tollen Lage der Gemeinde Moosburg am Federsee.
Klaus Gaiser: „Schaffen macht mir nichts aus“
Als zweiter Bewerber betrachtete der 54-jährige Diplom-Bauingenieur Klaus Gaiser aus Moosburg vor allem in den anstehenden Bauvorhaben bei Feuerwehr und Rathaus, eventuell mit Altersbetreuung, als Schwerpunkt. Er wolle diese Projekte tatkräftig und auf gutem Niveau unterstützen. Auch die Tatsache, dass er immer vor Ort sei, jahrelang bereits im Gemeinderat als stellvertretender Bürgermeister aktiv war und damit keine Einarbeitungszeit brauche, war ihm wichtig. Gaiser legte Wert auf Bodenständigkeit; er wolle nur das Geld ausgeben, das der Gemeinde zur Verfügung stehe. Ebenso wolle er sich verstärkt um Harmonie und Ehrlichkeit in der Gemeinde kümmern. Dabei stellte er eine saubere Trennung seiner Firma zum Bürgermeisteramt in Aussicht. Weiter möchte er die idyllische Landschaft erhalten, das Glasfasernetz ausbauen und seine lange Erfahrung in der Gemeinde miteinbringen.
Iris-Ramona Frank; „Ich fühle mich hier zu Hause“
Als dritte Bewerberin zeigte sich die 61-jährige Diplom-Chemikerin IrisRamona Frank, die seit zwei Jahren in Moosburg wohnt, sehr angetan vom Zusammenhalt in der Gemeinde. „Was geplant ist, muss in die Tag umgesetzt werden“, sagte sie und versprach, sich vor allem den Baumaßnahmen zu widmen und die öffentliche Verkehrsanbindung für Schule und Kindergärten stärken. Aber auch eine Erweiterung des Kinderspielplatzes, Verkehrsberuhigungen, die Stärkung des Tourismus und Räume für Jugendliche und Senioren waren für sie wichtige Punkte. Weiter verfüge sie bereit über Erfahrung in der Kommunalpolitik und im Kreistag. Auch die Frauenquote im Rathaus in Moosburg wolle sie vorantreiben, scherzte sie.
Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeister Rehm bei den Kandidaten für eine faire Vorstellung, bei der Feuerwehr für die Bewirtung und bat die ganze Gemeinde um einen zahlreichen Gang zur Wahlurne am 7. Oktober in Moosburg.