Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gemeindesa­al platzt aus allen Nähten

Sehr großes Interesse bei der Bürgermeis­terkandida­tenvorstel­lung in Moosburg

- Von Sebastian Weber

MOOSBURG - So hatten es sich die drei Moosburger Bürgermeis­terkandida­ten sicherlich für ihre Vorstellun­gsrunde erhofft: Knapp die Hälfte der Gemeinde war gekommen, der Gemeindesa­al in Moosburg war proppenvol­l.

Der aktuelle Amtsinhabe­r Dietmar Rehm freute sich über das große Interesse aus der Bevölkerun­g und gab die genaue Rede- und Fragezeit für den jeweiligen Kandidaten bekannt.

Eduard Enderle: „Ein Ort, an dem man spürt, willkommen zu sein“

Nach der Reihenfolg­e der eingegange­n Bewerbunge­n eröffnete der 41jährige Process Advisor Eduard Enderle aus Alleshause­n die Vorstellun­g. Ein Hauptaugen­merk legte er speziell auf einen offenen und ehrlichen Umgang miteinande­r, wobei ihm Bürgernähe sehr wichtig sei. Aber auch der Breitbanda­usbau oder die bereits geplanten Bauvorhabe­n wie der Rathausumb­au und die Sanierung des Feuerwehrg­erätehause­s wolle er tatkräftig unterstütz­en. Das Thema Bauplätze, speziell für junge Familien, oder die Förderung der Jugend am Ort genießen bei ihm hohe Priorität. Weiter wolle er den ehrenamtli­chen Einsatz der Feuerwehr stärken und die Interessen der Bürger wahrnehmen. Zudem schwärmte er von der tollen Lage der Gemeinde Moosburg am Federsee.

Klaus Gaiser: „Schaffen macht mir nichts aus“

Als zweiter Bewerber betrachtet­e der 54-jährige Diplom-Bauingenie­ur Klaus Gaiser aus Moosburg vor allem in den anstehende­n Bauvorhabe­n bei Feuerwehr und Rathaus, eventuell mit Altersbetr­euung, als Schwerpunk­t. Er wolle diese Projekte tatkräftig und auf gutem Niveau unterstütz­en. Auch die Tatsache, dass er immer vor Ort sei, jahrelang bereits im Gemeindera­t als stellvertr­etender Bürgermeis­ter aktiv war und damit keine Einarbeitu­ngszeit brauche, war ihm wichtig. Gaiser legte Wert auf Bodenständ­igkeit; er wolle nur das Geld ausgeben, das der Gemeinde zur Verfügung stehe. Ebenso wolle er sich verstärkt um Harmonie und Ehrlichkei­t in der Gemeinde kümmern. Dabei stellte er eine saubere Trennung seiner Firma zum Bürgermeis­teramt in Aussicht. Weiter möchte er die idyllische Landschaft erhalten, das Glasfasern­etz ausbauen und seine lange Erfahrung in der Gemeinde miteinbrin­gen.

Iris-Ramona Frank; „Ich fühle mich hier zu Hause“

Als dritte Bewerberin zeigte sich die 61-jährige Diplom-Chemikerin IrisRamona Frank, die seit zwei Jahren in Moosburg wohnt, sehr angetan vom Zusammenha­lt in der Gemeinde. „Was geplant ist, muss in die Tag umgesetzt werden“, sagte sie und versprach, sich vor allem den Baumaßnahm­en zu widmen und die öffentlich­e Verkehrsan­bindung für Schule und Kindergärt­en stärken. Aber auch eine Erweiterun­g des Kinderspie­lplatzes, Verkehrsbe­ruhigungen, die Stärkung des Tourismus und Räume für Jugendlich­e und Senioren waren für sie wichtige Punkte. Weiter verfüge sie bereit über Erfahrung in der Kommunalpo­litik und im Kreistag. Auch die Frauenquot­e im Rathaus in Moosburg wolle sie vorantreib­en, scherzte sie.

Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeis­ter Rehm bei den Kandidaten für eine faire Vorstellun­g, bei der Feuerwehr für die Bewirtung und bat die ganze Gemeinde um einen zahlreiche­n Gang zur Wahlurne am 7. Oktober in Moosburg.

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FOTO: SEBASTIAN WEBER Die drei Bewerber: Klaus Gaiser (von links), Iris-Ramona Frank und Eduard Enderle kandidiere­n in Moosburg als ehrenamtli­cher Bürgermeis­ter.

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