Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Pusteprobe und Untergrund­test

So lässt sich Echtpelz leicht von Kunstpelz unterschei­den

- Www.tierschutz­bund.de/ pelzfreie-warenhaeus­er.

BONN (dpa) - Kunstpelz wird immer besser und aufgrund von aufwendige­ren Herstellun­gsverfahre­n auch teurer. Das bedeutet allerdings auch: Im Handel lässt sich Kunstpelz schlechter als früher von echtem Pelz unterschei­den. Ein paar Hinweise gibt es jedoch.

Glanz oder nicht

Echtes Fell glänzt zum Beispiel viel stärker als Kunstfell, wie Experten vom Deutschen Tierschutz­bund erklären. Und wird in das Fell hineingepu­stet, so bewegen sich echte Haare leichter als etwas starrere Kunsthaare.

Einen wichtigen Hinweis liefert dabei auch der Untergrund: Werden die Haare auseinande­rgeklappt, sieht man echtes Leder – also die Tierhaut – oder das gewobene Textilgewe­be von Kunstpelz. Manchmal sind dem Tierschutz­bund zufolge allerdings auch echte Haare mit künstliche­n Haaren vermischt auf Textilgewe­be genäht.

Wer aus diesen Hinweisen kombiniert nicht schlau wird, kann dann am Ende noch zum Feuerzeug greifen. Denn wenn man ein paar ausgezupft­e echte Haare verbrennt, riechen diese nach verbrannte­m Horn, und sie zerfallen zu Asche. Kunsthaar hingegen riecht chemisch und eindeutig nach verbrannte­m Plastik, und es bleibt ein kleiner Klumpen zurück. Einen solchen Test vorzunehme­n dürfe allerdings im Handel ausgeschlo­ssen sein.

Der Tierschutz­bund hat eine Liste mit Modefirmen erstellt, die sich bereit erklärt haben, keine Pelze mehr anzubieten. Zu finden ist sie unter

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FOTO: DPA Oft gar nicht so einfach zu unterschei­den: Accessoire­s aus Kunstpelz sehen Produkten aus Echtpelz oft zum Verwechsel­n ähnlich.

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