Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Fetzer bleibt Bürgermeister von Bingen
47,3 Prozent der Wahlberechtigten sprechen ihm mit 95 Prozent das Vertrauen aus
BINGEN - Der Amtsinhaber Jochen Fetzer bleibt wie voraussehbar auch weiterhin Bürgermeister von Bingen. Bei der Wahl am Sonntag bestätigten ihn 95 Prozent der Wähler im Amt. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,3 Prozent. Fetzer war nach bereits zwei Amtszeiten als Bürgermeister von Bingen als einziger Kandidat angetreten. Im März hatte Bürgermeister Jochen Fetzer bekanntgegeben, dass er für eine weitere Amtsperiode kandidieren möchte.
Kurz vor 19 Uhr trat Bürgermeisterstellvertreter Horst Arndt vor die versammelten Bürger und verkündete das Wahlergebnis. Wer am Wahlabend Bürgermeister sein würde, war klar. Interessant war jedoch die Wahlbeteiligung, da diese erfahrungsgemäß niedrig ist, wenn es keinen Gegenkandidaten gibt. Hier ging ein Raunen durch die Menge, als Arndt die 47,3 Prozent bekannt gab, denn das ist eine höchst achtenswerte Menge unter den Binger Bürgern, die ihrem Schultes ausdrücklich das Vertrauen aussprach. „Bingen ist eine Gemeinschaft“, interpretierte der Stellvertreter die hohe Wahlbeteiligung.
Landrätin Stefanie Bürkle gratulierte dem alten und neuen Bürgermeister und nannte die Wahlbeteiligung „ein wunderbares Ergebnis“. Das sei ein großer Vertrauensbeweis und ein Dankeschön der Bürger für das, was Fetzter in den vergangenen beiden Amtszeiten für Bingen geleistet habe. Ein solches Ergebnis sei nicht selbstverständlich nach dem schwäbischen Motto „Nicht geschimpft ist genug gelobt.“
„Die Wahl war an Spannung sicher zu überbieten“, schmunzelte Jochen Fetzer, aber die Wahlbeteiligung sei ein Riesenvertrauensbeweis und für ihn Ansporn sich „weiter reinzuhängen. In Bingen gehe man auch bei Meinungsverschiedenheiten offen miteinander um, das sei das Schöne. Die gute Wahlbeteiligung ehre auch die Bürger der Gemeinde, denn sie zeige, dass man Interesse an seiner Gemeinde habe. Fetzer lud anschließend zu einem Umtrunk ein.